Privationsthese (Collectanea haereticorum)

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Die Privationsthese leitet aus einem Schöpfungswerk des Gottes Los die These ab, das Seiende sei zugleich das Wahre und das Gute. Hieraus folgt, das Böse sei lediglich das Nicht-Seiende bzw. das Fehlen des Guten. Es wird aus der menschlichen Vernunft und aus dem Wirken der guten Geister (Eudaimones), also der Götter, auf eine höchste Moralität geschlossen. Im nächsten Schritt wird setzt die Privationsthese den Namenlosen (kakón) und dessen böse Geister (kakoi Daimones) als planvoll miterschaffen voraus.



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