Antithetische Zwölfgötterlehre (Collectanea haereticorum)

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Die Zwölgötter in antithetischer Ordnung: Annahme einer Sechszahl

Die Antithetische Zwölfgötterlehre ist eine um 260 BF aufgekommene Häresie, welche die alveranischen Entitäten auf eine Sechszahl reduziert. Diese sechs Götter handelten jedoch ihrem Prinzip bisweilen zuwider, um die Notwendigkeit der von ihnen repräsentierten Tugenden augenscheinlich zu machen.
Nach dieser Lehre sind lediglich Praios, Tsa, Peraine, Travia, Hesinde und Ingerimm als Götter anzusprechen. Etwa Praios aber, der Repräsentant des Rechtes, trete bisweilen in die Erscheinung des Phex ein, um durch phecische Missstände den Beweis zu führen, wie notwendig das praiotische Prinzip sei. Vollbrächten die Sechsgötter solche Handlungen hingegen nicht, stünde den Menschen ihre Notwendigkeit und Kraft nicht mehr vor Augen. Die Folge wäre eine ständige Untreue, die weit gravierendere Zustände der Anarchie zur Folge hätte, als dies bei gelegentlichen Durchbrechungen der Tugenden der Fall ist.

Variationen

In einer Variante vertritt die Antithetische Zwölfgötterlehre die Behauptung, durch die Unvollkommenheit der Sumu seien die derischen Geschöpfe nicht mit vollendeter Tugend ausgestattet und gleichsam beschmutzt. In der Folge sei das Wirken der Götter Phex, Boron, Firun, Rahja und Efferd lediglich eine Konzession an dieses Übel. Etwa der Rahja-Kult sei nur als vorübergehende Ausschaltung des Prinzips der Travia anzusprechen.

Herkunft und Verwandtschaften

Die Antithetische Götterlehre ist aus der Praiotischen Eingottlehre hervorgegangen, einer nicht minder schweren Häresie.
Zudem besteht eine starke Ähnlichkeit zum maraskanischen Dualismus, der jedoch weiter geht und die gegenübergesetzten Götter verschmilzt (Tsaboron etc.). Eventuell ist auch hier der Ursprung des Kultes zu suchen.


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