Kultus in Belhankien

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Der Kultus in Belhankien - oder besser: im Machtbereich und Herrschaftsverband Belhankas - wird maßgeblich geprägt durch den Rahja- und den Efferd-Kult. Dabei strebt die Rahja-Verehrung eher dem Bereich der Sikrammetropole zu und findet abseits Belhankas, also abseits des Palastes der Rahja auf Deren, nur wenige Satelliten in Form von weiteren Tempeln. Der Efferd-Kult, maßgeblich im Tempel vom güldenen Dreizack zu Efferdas repräsentiert, ist demgegenüber stärker auf die Landschaft bezogen.


Für die Städte ist insgesamt erkennbar, dass die Bürgerschaften im Rahmen des Ius patronatus auf die Bestellung heilsrelevanter Handlungen und die Tempelaufsicht - sowie zuweilen auf die Investitur - einen nicht unerheblichen Einfluss ausüben. Für die Oberschichten bietet sich hier eine Gelegenheit, das Volk zu klientelisieren und durch weitere Stiftungen das eigene Ansehen zu mehren.
Die bedeutendste Stifterfamilie Belhankiens ist das Haus Torrem mit dem Ius patronatus über fünf größere Sakralstätten, von denen zwei auf Stiftungen in jüngerer Zeit zurückgehen. Auf zwei weitere Tempel übt das Haus maßgeblichen Einfluss aus.


Von Toricum ist nach der Unruhezeit die Innovation ausgegangen, die jeweiligen Lokalgeweihten in einem Kollegium zusammentreten zu lassen und mit der Zensorenschaft der Geweihten zu betrauen. Auch beispielsweise in Efferdas gibt es seither einen solchen "Rat der Weisen".


Hypothesen zum kulturellen Substrat des Rahja-Kultes

Mit Blick auf die Coverna liegt die Hypothese vor, der Name der Landschaft schreibe sich von bosparanisch "caper" ("der Ziegenbock") her und beziehe sich bereits für die frühesten Zeiten auf Levthan. Außerdem liegen dort männiglich Ortsnamen mit dem Bestandteil "Tor-" vor - so Torreth, Toricum, Tolkram, Torremund und Torvilio -, was auf bosparanisch "taurus" ("der Stier") verweisen könnte. Sogar und vor allem die Torre als ein Fluss ließe sich als Indiz anführen. Demnach könnte die Landschaft, für die bekanntlich schlagworthaft das rahjagefällige Belhanka genannt wird, bereits seit frühester Zeit entsprechende kultische Einrichtungen besessen haben.

Dieser Hypothese gesellt sich hinzu, in den Dunklen Zeiten könnte es einen Brazoragh-Kult in der Region gegeben haben, der sich mit der Durchsetzung des dominierenden Pantheons selbständig oder unter dem Eindruck des Silem-Horas-Ediktes in eine Verehrung des Levthan umgeformt haben könnte. Am Ende der Entwicklung eines solch alten kulturellen Substrats stünde die heutigentags festzustellende Prägewirkung des Rahja-Kultes für Belhanka.

Liste der Tempel und Klöster

Im Folgenden seien Tempel und Klöster aufgelistet. In Fettschrift markiert sind Tempel, die lokal den Rang eines Stadtkultes einnehmen oder deren Patron zugleich der Stadtpatron ist.

Name Ort Ius patronatus Sonstiges
Praios
Sancti Ageriani ad Vincula Toricum Consiglio dei Cento v. Toricum
Rondra
Kloster Sancti Gevronii Letran
Efferd
Tempel vom güldenen Dreizack Efferdas
Efferd-Tempel von Belhanka Belhanka
Heilig Jel am Flusse Toricum Consiglio dei Cento v. Toricum
Tempel der hundert Seerosen Thirindar Haus di Onerdi
Sancti Parveni Emersi Torremund Haus di Onerdi
Heilig-Efferdobal-Thermen bei Vendramin Haus Torrem
Boron
Boron-Tempel (Letran) Letran
Hesinde
Heilig Brigon über den Wogen Efferdas
Kloster Sancti Silemis Revelatoris Toricum Haus Torrem durch das Priorat derzeit HES zuzurechnen; Hauskloster und Grablege der Torrems
Tsa
Tsa-Tempel Belhanka Belhanka
Tsa-Tempel Torremund Torremund Haus di Onerdi
Peraine
Peraine-Tempel Belhanka Belhanka
Heilig-Ascanio-Konvent Trimara Haus Torrem
Ingerimm
Ingerimm-Tempel (Thirindar) Thirindar Haus di Onerdi
Rahja
Palast Rahjas auf Deren Belhanka
Tempel der blühenden Nacht Efferdas
Unserer lieben Frau Gylduria Toricum Haus Torrem
Sant'Ascandear sulle Sponde Veravil Haus Torrem
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