Efferdas
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Efferdas, auch "Klein-Belhanka" genannt, ist eine Hafenstadt in der Coverna. Über den Handel emporgekommen und zum wirtschaftlichen Zentrum des Umlandes gereift, ist seine erste Eigenschaft eine faszinierende Mischung aus Provinzialität, hafenstädtischer Fremdheit und Macht.
Die Stadt lagert sich am siebenwindigen Meere zu Füßen der vom Terubischen her auslaufenden Steilklippen. Den natürlichen Schutz einer letzten Front von Klippen ausnutzend, bestand sie lange Zeit, ohne einer Stadtmauer zu bedürfen. Erst jüngst begann sie sich zu umringen, um eine sichere, arbeitsame und gesellige Verweil für die Kauffahrer, für manch exotischen Gast, manch exotischen Bewohner und die alten Efferdier zu schaffen.
Die Macht wird von einem Senat ausgeübt, der, an die Metropole Belhanka angelehnt, infolge der Thronwirren im Reiche zusammentrat. Und auch hier findet sich die Mischung aus Provinzialität und Fremdheit: Landsässiger Adel, dermals nur selten in Efferdas, begegnet den Häuptern des Kaufmannsstandes und manch fremdem Standesgenossen, den das Geschick oder aber Geiz und Vorbedacht der Mächtigen in die aufstrebende Hafenstadt zogen.
Dabei bewahrt sich Efferdas bei aller Weltoffenenheit stets seine Eigentümlichkeit, die regelmäßig der Hinwendung zum Meer und seinem Herrn Efferd entspringt. So hat sich in Efferdas das sonst so beliebte Imman nie recht durchsetzen können, stattdessen spielt man das sonst fast überall unbekannte Delphinocco. Auch lässt sich ein Efferder, der etwas auf sich hält nach dem Efferdischen Bestattungsritus seebestatten, per Gesetz zu Tode bringen mag er einen anderen jedoch nicht, so dass Schwerverbrecher auf einer Insel in der Bucht angekettet werden. Wer sich jedoch für zu Unrecht verurteilt fühlt, der darf die Efferdische Wasserprobe für sich fordern, bei der er von der Klippe ins Meer gestoßen wird. Überlebt der Delinquent, so gilt er als unschuldig.
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