Imperium (Peri tes basileias Horatikes)

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Das Imperium ("oberste weltliche Herrschgewalt") ist die im Horas und - zugleich! - im Kaiser des Neuen Reiches repräsentierte innerweltliche Schutzherrschaft des Sacerdotiums, also der auf das zwölfgöttliche Heil hinführenden Geistlichen Gewalt. Sein Anspruch auf universale Herrschaft soll auf Deren den Frieden sicherstellen und somit gewähren, dass die Menschen zum Heil geführt werden können. Wegen dieser Aufgabe ist das Imperium, das "Reich" selbst, auch als heilig zu bezeichnen.

"Wenn das Reich endet, steht das Ende der Weltzeit bevor."

Horas als der von allen Kirchen beanspruchte und anerkannte Halbgott verfügt gleichermaßen über das Sacerdotium und über das Imperium. Auch innerweltlich waren beide Gewalten zur Zeit der Horaskaiser vereint, indem der Träger des Imperiums zugleich der Hohepriester war. Entsprechend steht in der Nachfolge beider Gewalten noch heute der Bote des Lichts. Das Imperium wird jedoch in Form des Weltlichen Szepters von ihm verliehen. Ist das Imperium vakant, beansprucht der Bote des Lichts sachlogisch konsequenterweise ein allgemeines Vikariat, also eine Stellvertreterschaft. Dieser Anspruch ist seit der Priesterkaiserzeit jedoch weit zurückgedrängt worden, zumal die Möglichkeit einer Vakanz derweil durch anderweitige Nachfolgeregelungen zumindest theoretisch nicht mehr gegeben ist.

Aus der Universalherrschaft des Hauptes des Imperiums leitet sich dem theoretischen Anspruch nach alle weitere Gewalt ab. So sind der Kaiser und der Horas als jeweiliger "König der Könige" anderen Reichsgebilden politisch oder wenigstens ihre Würde nach übergeordnet. Unter ihnen stehen die Glieder des Reiches - und zwar hierarchisch -, also Könige, deren Herzöge usw. Die Glieder des Reiches erfüllen für den Universalherrscher dessen Aufgabe auf ihrer jeweiligen Ebene. Ihre konsequente Unterordnung unter die weltliche Allgewalt soll der Theorie nach sicherstellen, dass es keine Kriege mehr geben könne. Daher auch gilt die Teilung des Imperiums zwischen dem Kaiser und Horas in entsprechender Wahrnehmung als unzulässig.

"Die praiosgefällige Ordnung der Menschen auf Deren ahmt die göttliche Ordnung nach."

Das Horathi unterscheidet im Begriff des "Reiches" nicht unmittelbar das "Universalreich" und ein jenem im Rang untergeordnetes "Königreich". Das Bosparano nimmt diese Unterscheidung jedoch vor, nämlich zwischen dem "Imperium" und einem "Regnum".