Hela-Horas (Tragödie)
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Revision as of 19:04, 24 January 2010
Hela Horas | |
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Gattung: Historientragödie |
Hela-Horas ist eine Historie zu der gleichnamigen Titelheldin, der letzten Horaskaiserin alter Zeit. Die Tragödie behandelt insbesondere den Endkampf Helas gegen Raul von Gareth, - wobei die mutmaßliche Bestrafung der Kaiserin durch die Götter kunstvoll durch einen Suizid wiedergegeben wird.
Das Ende der Hela-Horas:
- Hela:
- Legt an den Purpur mir, setzt auf den Kranz,
- Denn durch mein Herz, da strömt, o Götter,
- Unsterbliche Begier nach Boron, eurem Bruder!
- Und ach, so seien nimmermehr die Lippen
- Benetzt vom Wein Yaquirias!
(zu einem Diener)
- So gebt Euch Eile, guter Freund, so eilt!
(vor sich selbst)
- Mir scheint, dass Murak ruft, der große!
- So seht ihn doch, wie er sich hebt,
- Die noble Geste zu lobpreisen!
- Und hört ihn, wie er derb verhöhnt
- Des Knechtes Raul unsägliches Geschnatter!
- Ich nahe, o ihr Väter, und mein Mut, so sei's,
- Der rühme stolz den Namen meines Stammes!
- So bin Feuer ich und Luft, denn ach,
- Die nieder'n Elemente bleiben hier, in diesem Leben!
(zu ihrem Diener)
- So komm! Von meinen Lippen sollst empfangen du
- Die letzte Wärme deiner Kaiserin!
- Zu den Vätern, meine Lieben, zu den Vätern hin
- Zieht süß die Sehnsucht mich!
(Sie küsst den Diener. Jener fällt zu Boden und stirbt auf der Stelle)
- Sind meine Lippen eine Natter? Du fällst?
- Wenn Du und Derens Leben so sich trennen,
- So süß, dann ist der Stoß des Todes
- Wie des Geliebten forsches Necken,
- Das schmerzlich ist und doch begehrt.
- So liegst du reglos! Der du so dich löst,
- Verweigerst du der Welt den letzten Gruß?
- Dienerin:
- So lös' dich auf, du dichte Wolke,
- Dass Regen nahe in Yaquria.
- Denn sagen will ich allezeit,
- Dass auch die Götter weinten,
- Als von hinnen schied die große Hela!
- Hela:
(zu einer der Natter)
- Komm, Geschöpf des Todes,
- Gib den geschliffnen Zahn, den Knoten aufzulösen,
- Der mich dem Leben bind't.
- Du dummer Knecht mit deinem Gifte,
- Werd zornig doch und mach's geschwind!
- O könntest du, mein Kind,
- Doch sprechen, ich zu dir:
- Da sagtest du mit tauber Stimm':
- "Der große Raul ist nur ein Knecht!"
- Dienerin:
- O Stern von Westen!
- Hela:
- Schweige doch, so schweig!
- Da siehst du nicht, dass ich mein Kind
- Am Busen trag', dass es sich nähre
- Und alsobald die Amme schläfert?
- Dienerin:
- Es reicht! Es reicht!
- Hela:
- Süß wie Balsam und so weich als Luft!
(zu einer weiteren Natter)
- O Raul! Jetzt nehme ich auch dich!
(sie setzt sich die weitere Natter auf den Arm)
- Warum verweilen?
(sie stirbt)
- Dienerin:
- In dieser Welt so niedrig?
- Und also, bei den Himmlischen,
- So fahre hin! Jetzt rühme dich, o Boron,
- Denn eine Kaiserin, die Hela,
- Liegt keusch in deinem Reiche!
- Und schließt euch, o ihr Fenster,
- Denn nimmer blicken solche Augen
- Auf dich herab, du treuer Strom. (> d.i. der Yaquir)
Hela-Horas | Donna Philía | Der doppelte Rahjenheld | Marschall Folnor
Geschichtswerke
Historia Efferdicorum a Bello Successionis Horaticae