WPA (Works Progress Administration)

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1929 kam es durch zwei verheerende Börsenstürze (Black Thursday und Black Tuesday) zur Great Depression, welche bis 1939 anhielt. Der neu gewählte Präsident Franklin D. Roosevelt initiierte den New Deal, eine Agenda, die umfassende soziale und wirtschaftliche Reformen vorsah, um den nationalen Notstand abzuwenden. In der zweiten Phase des New Deals wurden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen durch die Works Progress Administration (1935) betrieben. Die WPA förderte nicht nur die Industrie- und Infrastrukturprojekte, sondern beschäftigte auch einen große Zahl an Künstlern und Intellektuellen ( Federal Art bzw. Writer´s bzw. Theater Project), dies war einmalig in der Geschichte der USA.

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Die Defintion ist viel zu stark historisch ausgerichtet, wir wollen uns auf den kulturellen Aspekt konzentrieren: Von der WPA geförderte kulturelle Projekte haben oft einen dokumentarisch-realitätsbezogenen Charakter, thematisieren soziale Probleme, beschäftigen sich mit der Lebenswelt der Arbeiterschicht und Unterklasse und heroisieren diese z.T. auch. Bsp: James Agee und Walker Evans: Let Us Now Praise Famous Men (1941) (in dem es natürlich nicht wirklich um „famous men“ sondern um ganz normale Menschen geht); damit passten sie perfekt in das Klima dieser „red decade“ der amerikanischen Geschichte. Revolutionär an der WPA war natürlich, dass sie sich vom sonst dominanten Prinzip der strikt privaten Förderung der Künste löste.

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