The strenuous life

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1890er ->Zeit der Transformationen, century of progress ->Industrialisierung, Lebensumstände, Lohn-/Fabrikarbeit, Urbanisierung, Immigrationswellen, Erosion der Familien, mehr Arme und Reiche, soziale und politische Konflikte ->Verunsicherung, Frage nach Identität, auch nach der kulturellen Erklärung: Titel einer Rede von Theodore Roosevelt in Chicago am 10.04.1899 ->betont Bedeutung der physischen Stärke, des Durchsetzungsvermögens, des Gewinnens ->Männlichkeit ->verbunden mit nationalem Auftrag ->nicht verweichlichen ->Imperialismus ->Hawaii, Kuba ->auch militärische Seite; bezeichnet Einstellung und Kult dieser Zeit; Mystifizierung der Natur und des Westen ->tritt ein, wo Westen verloren ->1890: flächendeckende Besiedlung ->Natur beliebt, Sehnsucht nach draußen ->Parks (Roosevelt setzte sich stark für sie ein); Bsp. Bild „The Last Buffalo“ von Bierstadt; Westen vor allem zunächst in Literatur entdeckt ->berühmt: Owen Wisters „The Virginian“ (1900) ->alles das, was wir an Klischees aus dem Western kennen, hier begründet: das weite Land, frei von Zwängen der Gesellschaft; neues Körperbewusstsein: vorangetrieben durch Krise der Männlichkeit in dieser Zeit ->traditionelle Rolle als Beschützer und Ernährer wegen arbeitenden Frauen und Mechanisierung erschüttert (körperlich nicht so anstrengend) -> Männlichkeit in Western und Natur; Begeisterung für Sport, vor allem aggressiven ->Boxen, Football ->Sehnsucht nach Männlichkeit im eigenen Körper erfahren; Kultur der Selbstdarstellung; Eugene Sandall: Bodybuilder; umfassende Gesundheitsbestrebungen; auch Frauen: new woman ->sportlicher vitaler ->tanzen und bewegen, wie vorher nicht Bedeutung: Antwort der in Amerika Eingesessenen auf Veränderungen der Zeit ->Versuch, Unsicherheit zu bekämpfen und eigene kulturelle Identität zu finden ->Art der Rückbesinnung; paradox: Einerseits Bedauern des Verlorengehens (Indianer, Natur, Westen), andererseits Überzeugung, es musste ja so kommen; Kultur, die hier in Grundsätzen entsteht, wird im 20 Jh. Bezeichnende Kultur für Amerika ->Populärkultur ->Mechanisierung und Industrialisierung nicht mehr umkehrbar; aber neben eher harmlosen Seiten wie Sportmythos auch Aspekt des Imperialismus und der Expansion über eigene Grenzen hinaus wichtig ->zum 1. Mal!

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Der Titel von Theodore Roosevelts Rede vom 10. April 1899 in Chicago. In seiner Rede propagiert Roosevelt den Nutzen von maskulinen Werten wie Härte, Belastbarkeit, Furchtlosigkeit und harter Arbeit, wodurch die “höchste Form von Erfolg” erreicht werden kann und somit die USA im internationalen Ringen der Mächte ihre Position wahren kann. Das von Roosevelt gezeichnete Männerbild setzt sich mehr und mehr in der Gesellschaft durch. Es entsteht ein neues Körperbewusstsein, Fitness und körperliche Ertüchtigung rücken in den Vordergrund. ZU dieser Zeit macht Eugene Sandow das Bodybuilding populär, in Sportarten wie Basketball und Footballkönnen Männer ihre Männlichkeit und Stärke beweisen. Zudem entsteht das Genre des Western, in dem die Cowboys an der frontier, in der wilden Natur, nur durch Kraft, Anstrengung und Arbeit überleben können. Die Natur, der Gegensatz zu den wachsenden, schmutzigen Städten, wird nun zum Mythos erhoben und als ein besonderes Gut dargestellt, das geschützt werden muss. So ist es kein Zufall, dass zu dieser Zeit viele Nationalparks geschaffen werden.

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