Kreationismus

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Mit dem Begriff Kreationismus wird im Allgemeinen die Auffassung beschrieben, die Erde und das Universum seien innerhalb von sieben Tagen von einem Gott erschaffen worden, wie dies im 1. Buch Mose (Genesis) beschrieben wird. Sie wird in den USA vor allem von christlich-fundamentalen Evangelikalen vertreten und richtet sich gegen Charles Darwins Evolutionstheorie. Debattiert wird in der amerikanischen Öffentlichkeit vor allem, ob Kreationismus oder ähnliche Theorien (z.B. „Intelligent Design“: Evolution wird nicht von Mutationen und natürlicher Selektion gelenkt, sondern von einem höheren Wesen) an staatlichen Schule unterrichtet werden dürfen. Dieser Streit wird meist vor Gericht ausgetragen, hier die wichtigsten juristische Entscheidungen: „Scopes-Prozess“ von Dayton, TN (1925): juristischer Sieg der Fundamentalisten, allerdings politischer Erfolg des Säkularismus. „Daniel vs. Waters“ (1975): das Unterrichten von Kreationismus ist verfassungswidrig, daraufhin wird „Creationism“ in „Creation Science“ umbenannt und bekommt eine wissenschaftlichere Note. „Edwards vs. Aguillard“ (1987): auch das Unterrichten von „Creation Science“ ist verfassungswidrig, daraufhin gewinnt die Theorie des „Intelligent Design“ an Popularität. „Kitzmiller vs. Dover“ (2005): auch „Intelligent Design“ ist nicht wissenschaftlich belegbar und darf daher nicht an öffentlichen Schulen unterrichtet werden.


  • Auffassung, dass Gott Erde und Universum in 7 Tagen erschaffen hat (Buch Genesis)
  • In USA v.a. von christl.-fundamentalen vertreten; richtet sich gegen Darwins Evolutionstheorie
  • Debatte in Öffentlichkeit, ob Kreationismus in Schule unterrichtet werden soll (Gerichtsurteile zu beiden Gunsten); Tendenz zu Darwins Theorie
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