Fundamentalismus
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Im allgemeineren Sinn eine Einstellung oder Bewegung, die sich strikt an wenige festgelegte Prinzipien hält. Als Fundamentalismus im amerikanisch-christlichen Sinn wird eine Richtung des protestantischen Glaubens bezeichnet, die sich als Antwort auf modernistische Theorien (u.a. Darwinismus) traditionell konservativen christlichen Werten zuwendet, den sog. „Five Fundamentals“: Die Unfehlbarkeit der Bibel, die jungfräuliche Geburt Jesu, das stellvertretende Sühneopfer Jesu, die leibhaftige Auferstehung Jesu, die Wahrhaftigkeit von Wundern oder die Lehre von der Wiederkunft Christi. Nach einer säkularen Phase Amerikas während der „Great Depression“, begann der Wiederaufstieg der Religion in den 1950er Jahren. Das Radio wurde als neues Medium gewonnen, Prediger wie Billy Graham oder Charles Fuller verhalfen dem konservativen Protestantismus zurück in den gesellschaftlichen Mainstream. Im Zuge des kulturellen Wandels und gesellschaftlicher Erschütterungen in 1960/70er Jahren und kontrovers diskutierter Supreme-Court-Entscheidungen (z.B. Roe v. Wade 1973) wurde der Fundamentalismus von einer religiösen zu einer gleichzeitig politischen Bewegung wurde, sodass der Begriff heute vor allem auch für politisch aktive Christen verwendet wird.
- Einstellung oder Bewegung, die sich strikt an festgelegte Prinzipien hält
- In USA: Richtung des Protestantismus, die an 5 Fundamentalismen glauben (traditionelle christliche Werte)
- Unfehlbarkeit der Bibel, jungfr. Geburt Jesu, stellvertretendes Sühneopfer Jesu, leibhaftige Auferstehung, Wahrhaftigkeit von Wundern
- Wiederaufstieg begann in 1950ern, Radio als neues Instrument gewonnen
- In 1970ern: wichtige Entscheidungen (Roe vs Wade 1973) => wurde zur polit. Bewegung, um Verfall der christl. Werte zu verhindern
- Heute v.a. für polit. aktive Christen verwendet