Deficit Spending

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- Konzept von John Maynard Keynes einer expansiven Fiskalpolitik (Staatsausgaben), um in schlechten Zeiten die Wirtschaft anzukurbeln. Öffentliche Ausgaben sollen also zur Belebung des Handels beitragen und somit das Volkseinkommen steigern. - In guten Zeiten sollen die angehäuften Defizite durch verstärkte Sparanstrengungen wieder abgebaut werden (»Surplus saving«). - Schwankungen der Wirtschaft sollen somit abgemildert werden. - Problematisch ist dabei der Effekt des "Crowding Out". Da der Staat beim Deficit Spending viel Geld auf dem Geldmarkt nachfragt, wird Geld knapper und die Zinsen steigen. Andere Investoren werden verdrängt (crowd out). - Besonders zu Zeit der Großen Depression 1929 spielte Deficit Spending eine große Rolle. Präsident Herbert Hoover strebte einen ausgeglichenen Staatshaushalt an, verschuldete sich also nicht. Erst FDR erhöhte die Staatsausgaben unter dem Einfluss von Keynesianern in seiner Administration (z.B. Alvin Hansen).

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