Détente

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Der Begriff Détente steht für Entspannungspolitik und bezieht sich nicht etwa allein auf Abrüstung etc. sondern allgemein auf den Versuch der beiden Supermächte bzw. großen Blöcke, ein kooperativeres Verhältnis zueinander zu etablieren, nach den harten Konfrontationen während des Zeitraumes von den späten 1940ern bis späten 1960ern, die beide Seiten teils bis an den Rand eines atomaren Krieges führten (Kuba-Krise).

Diese Détente ist vor allem ein Produkt der 1970er Jahre, und bezieht sich auch auf Entwicklungen wie die deutsche Ostpolitik, die zu Entspannungen im Verhältnis der beiden deutschen Staaten sowie zu den östlichen Nachbarn führte. Die Détente beinhaltete diplomatische Initiativen verschiedenster Art, bis hin zur Sportdiplomatie (Canada-Sowjetunion im Hockey, USA-China im Ping-Pong). Es herrschten jedoch unterschiedliche Ansichten/Zielvorstellungen auf den beiden Seiten vor: Die USA, so die These, hätten eher eine neue Art von containment im Sinn gehabt (also Detente als Mittel), die SU eher die Schaffung einer friedlicheren Koexistenz (Détente als Ziel). Spätestens beendet war diese Zeit mit der Invasion der SU in Afghanistan 1979 und Ronald Reagans Wahlkampf und Amtsantritt 1980/81. Er verfolgte einen strikten Kurs der Aufrüstung und damit "Totrüstung" der SU, die er (auch gern religiös unterfüttert) als "Empire of Evil" bezeichnete, und militarisierte somit das Verhältnis weiter. Eine Rückkehr zur Entspannungspolitik sollte schließlich ab 1986 erfolgen, als auch Reagan langsam die größere Friedfertigkeit des neuen sowjetischen Staats- und Parteichefs Gorbatschow und dessen Willen zum Dialog anerkennen lernte und ihm ebenfalls aktiv entgegenkam. Diese Phase führte dann hin zum Ende des Kalten Krieges, der Begriff Détente wurde dafür jedoch nicht mehr benutzt.

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