Chinese Exclusion Act

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Obwohl China zu den bevorzugten Handelspartnern der USA gehörte und noch im Burlingame Treaty 1868 die Immigration chinesischer Arnbeitskräfte verbrieft worden war, wurde im Mai 1882 der Chinese Exclusion Act erlassen, der es chinesischen Arbeitern (in der Praxis auch höher qualifizierten Arbeitskräften, die einfach als Arbeiter eingestuft wurden) nun verbot, in die USA einzureisen. Die Einwanderungserlaubnis war bereits 1880 ausgesetzt worden, wurde nun aber gesetzlich – zunächst für eine Dauer von 10 Jahren – festgeschrieben. Das ist auf die Einwanderungswelle zurückzuführen, die vor allem nach dem Burlingame Treaty während der voranschreitenden Industrialisierung in den USA verzeichnet wurden: Amerikanische Arbeiter fürchteten so aufgrund der billigeren Arbeitskräfte aus China um ihre eigenen Arbeitsplätze, die so zum Feindbild wurden. Chinesen wurden als „yellow peril“ bezeichnet und in Karikaturen verunglimpft. Auch bereits in den USA lebende Chinesen verließen daraufhin das Land. Später wurde das Gesetz auf die gesamte chinesische Volksgruppe ausgeweitet. Im Jahr 1892 wurde es um 10 Jahre verlängert, 1902 erneut auf unbestimmte Zeit. Erst 1943 wurde der Chinese Exclusion Act aufgehoben, trotzdem konnte aufgrund des Einwanderungsgesetzes nur eine bestimmte (verhältnismäßig niedrige) Quote von chinesischen Einwanderern in das Land kommen. Diese Quoten wurden 1965 abgeschafft.

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