(Methoden der) Feldforschung in der Chicago School

Robert Park hat die Stadtforschung stark geprägt, soll man aber nicht mit DER Chicago School gleichsetzten, denn den Namen entstand erstspäter. Und er ist nur ein wichtiger Vertreter.
Was ist die Park-Methode: wirklich Verstehen, viele Feldstudien vor Ort, nicht nur am Schreibtisch hocken, „go everywhere...“ und „to see life“.
Jenseits der Vogelperspektive auf die Gesellschaft, man muss hineingehen ins Feld, deren Sprache lernen, dann versteht man es aus der Sicht der Akteure.
Nicht mehr ein allgemeiner Wertehorizont. Das alles kommt von seinem Journalisten-Backround. Gibt eben viele kleine Teilwelten mit verschiedenen Regeln. Diese IDEE HAT er in die Schreibtischtäterschaft getragen, man muss gucken, was die Akteure für Verhandlungsmuster haben.
Großangelegte Fallstudien, die nicht verallgemeinerbar sind. Man kann von denen nicht auf andere Städte/Länder ziehen. Nur teilweise generalisierbar.
Park zählt sich zu den Wissenschaftler, die ins Feld gehen, aber er gehört nicht zu den Sozialreformern. Für ihn ist klar, die Distanz zum Gegenstand wird erhalten. Man muss sich seinen Filtern bewusst werden und die auflockern.
Erst so bekommt man gewisse Objektivität und hört auf sozialreformerisch eingreifen zu wollen. Andere (wie Meat) wollten ihr wissen sofort umsetzten und handeln, ein Ideales Ziel erreichen. Aber das hat Park nur als Privatperson gemacht.