Ruderalis

From Hanfburgwiki

Ruderalis in Rumänien

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Beschreibung

Der Ruderalhanf unterscheidet sich von den beiden anderen Unterarten, Cannabis sativa sativa (tropische Regionen, zum Beispiel Thailand, Jamaika) und Cannabis sativa indica (gemäßigtere Breiten wie Marokko oder Afghanistan) durch

   * einen anderen Wuchs,
   * ein anderes Blühsystem, und
   * Unterschiede im Lebensraum.

Reiner Ruderalhanf wächst nur bis etwa 80 cm hoch, und hat weniger Blätter als andere Arten, nur 3 bis höchstens 5 Finger in der typischen Hanfblattformation und bildet weniger Astmaterial aus. Die Pflanze ist von Grund auf zierlicher und dürrer. Ruderalhanf ist robust gegen Kälte, trägt jedoch wenig für Rauchmittel begehrte Blütenstände.

Insbesondere im Blühverhalten zeigen sich Unterschiede zum Nutzhanf und indischen Hanf: Jene brauchen für die Blüte mindestens 12 Stunden täglich Nachtdunkelheit, während der Ruderalhanf nach 8 Wochen Wuchs oder mit 80 cm Höhe in Blüte geht; die meisten Pflanzen besitzen beide Eigenschaften.

Vorkommen

Die Hauptverbreitung liegt in der ehemaligen UdSSR sowie den ehemaligen Ostblockstaaten. Bei dem in Kanada und den USA wild wachsendem Hanf, der als Ruderalis bezeichnet wird, handelt es sich hauptsächlich um verwilderte Indica und Sativa. Ursprünglich stammt Ruderalhanf vermutlich aus dem Ural und Südsibirien. Die Bezeichnung „ruderal“ für „wildwüchsig“ bezieht sich, ebenso wie bei den Varietäten sativa und indica auf die orts- und artenspezifische Ausbreitung bzgl. deren bevorzugter Ausbreitung bedingt durch entsprechend adaptierte Wachstumsfaktoren wie die Lichtintensität und Dauer (Tag-Nacht-Verhältnis), den Nährstoffgehalt des Bodens und des EC-Werts des Wassers. Dort wächst diese Art auf Ruderalstätten (Schuttablagerungen). Die Pflanze hat sich dem örtlichen Klima und den Lichtverhältnissen angepasst, so ist die Eigenschaft dieser Unterart, nach Alter und nicht nach der Tageslänge zu blühen, eine Reaktion auf die Umweltbedingungen – wenn die Tage für indica oder sativa kurz genug werden, also im September, ist es dort schon zu kalt, um noch gute Blüten auszubilden.

Der Ruderalhanf wurde vermutlich von den Skythen und anderen Nomaden, die schon früh die psychoaktive Wirkung der Pflanzen erkannten, verbreitet.

Ruderalis kommen auch vereinzelt in Österreich und Ost- und Süddeutschland vor. In Bayern nahe München wurde Ruderalis auf ehemaligen Kieshalden gesichtet. Es ist jedoch nicht nachzuvollziehen, ob es sich um Anpflanzungen oder natürliche Vorkommen handelt.

Nutzung

Besonderheiten

Das interessante an dieser Art ist, dass sie autoflowering besitzt, dh ab einer bestimmten höhe geht sie automatisch in die Blüte.

Alle anderen Arten gehen erst bei 12/12 Licht/Dunkelheit in die Blüte.

Damit wäre sie eigentlich die perfekte Pflanze für Outdoorgrower, da man sie ohne Verluste durch Schimmel ernten könnte, wäre da nicht das High, das im besten Fall Übelkeit verursachen soll.

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