Altenglische Sprache

From Germanologie

Die altenglische Sprache (auch Altenglisch und zusätzlich als Angelsächsisch bezeichnet) ist die älteste überlieferte Sprachstufe des Englischen und wurde etwa zwischen 450 und 1150 n. Chr. gesprochen. Sie entwickelte sich nach der Ankunft der angelsächsischen Stämme — Angeln, Sachsen und Jüten — auf der britischen Insel und basiert auf westgermanischen Dialekten, die durch die Einwanderer aus dem heutigen Norddeutschland und Dänemark mitgebracht wurden.

Das Altenglische war eine stark flektierende Sprache mit einem komplexen System von Fällen, Genus und Numerus bei Nomen, Adjektiven und Pronomen sowie einer vielfältigen Konjugation der Verben. Es umfasste vier Hauptdialekte: Northumbrisch, Mercisch, Westsächsisch und Kentrisch, wobei das Westsächsische durch die politische Dominanz Wessex' eine besonders bedeutende Rolle in der schriftlichen Überlieferung spielte.

Die altenglische Literatur ist vor allem durch religiöse, historische und poetische Texte geprägt. Zu den bekanntesten Werken gehören das Epos „Beowulf“, religiöse Hymnen wie die des Caedmon und historische Aufzeichnungen wie die „Angelsächsische Chronik“. Diese Texte geben wertvolle Einblicke in die Kultur, Geschichte und Mythologie der altenglischen Gesellschaft.

Mit der normannischen Eroberung Englands im Jahr 1066 begann die altenglische Sprache durch den Einfluss des Altfranzösischen und des Lateins tiefgreifende Veränderungen zu erfahren, was schließlich zum Übergang in die mittelenglische Sprachstufe führte.


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