Smoot-Hawley Tariff Act

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Seinen Namen hat der Smoot – Hawley Tariff Act von seinen stärksten Verfechtern Senator Reed Smoot aus Utah und Repräsentant Willis C. Hawley aus Oregon, beide waren Republikaner. Das Gesetz wurde am 17. Juni 1930 verabschiedet. Entstanden war es, nachdem Präsident Hoover den Kongress um eine Senkung der Gebühren auf Importe gebeten hatte, doch im Kongress wurde ein gegenteiliger Vorschlag behandelt und später vom Präsidenten, gegen den Rat von Wirtschaftlern, unterschrieben. Die Endgültige Version sah vor Zölle in der Höhe von 60% vom Warenwert auf 3200 bestimmte Produkte oder Materialien zu erheben, welche in die USA importiert wurden. Der Smoot – Hawley Tariff Act ist ein gutes Beispiel für eine protektionistische Politik, da der US – amerikanische Markt so ein Stück weit vor äußeren Eingriffen geschützt wurde. Viele Wirtschaftler sagen, dass trotzdem das Gesetz nach dem Börsencrash von 1929 verabschiedet wurde, es habe die Great Depression noch verstärkt, beziehungsweise vertieft. Was gut an den steigenden Arbeitslosenzahlen in den darauf folgenden Jahren zu sehen ist. So waren es 1930 noch 9% und im Jahr darauf bereits 16%, 2 Jahre später sollten es sogar 25% werden.Der Smoot – Hawley Tariff Act wurde in der Mitte der 30er Jahre von schwächeren bilateralen Verträgen abgelöst. Anmerkungen: der Smoot Hawley Act sah vor den durchschnittlichen Zollsatz auf 60% anzuheben d.h. nicht, dass auf alle betroffenen Gütern (by the way waren das über 20000) 60% Zölle erhoben wurde. Wichtig ist zudem, dass er nur eines von mehreren protektionistischen Zollgesetzen war (Fordney McCumber Act 1922 und Emergency Tariff Act 1921). Das Schlimme an Smoot Hawley war nicht nur, dass er zu hohen Zöllen und somit zu weniger bzw. teureren Importen (nicht vergessen: Ziel war es die eigene Wirtschaft zu stärken) geführt hat, sondern, dass durch ihn sogenannte retaliation duties anderer Länder folgten. Alle großen Staaten erhoben als Reaktion ihre Zölle (England, FRA, Deutschland). Daher wird der Smoot Hawley Act häufig als "der Schlimmste" Act überhaupt charakterisiert. Die Härte mit der die Zölle den US Markt trafen, liegt unter anderem auch daran, dass gerade Deflation herrschte! Das erhöht die sog. "Effective Rate of Protection"= den Protektionsgrad! Erlassen 1930 Zolltarif ( initiative von Hawley und R.O. Smoot ) • Erhöhung der Zölle auf ausländische Importwaren bei landwirtschaftlichen Produkten und bei Fertigwaren. • Schutz des eigenen durch die Depression geschädigten Binnenproduktion – mehr Absatz, weniger Konkurrenz. • Scheitert, da alle US Handelspartner gegenüber der USA auch höhere Zölle untereinander erlassen, Gesetz erzielt den umgekehrten Effekt.