Mise en scène

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  • Mise en scène (frz.) ist das „In Szene Setzen“ einer Theater- oder Filmszene, also alles was vor der Kamera passiert.
  • Man beginnt mit der Abmessung des Spielraumes, dessen Einrichtung, Ausstattung, Beleuchtung sowie der Ausgestaltung mit Requisiten. Dazu gehören außerdem die Anordnung und die Bewegung der Schauspieler im Raum.
  • Im weitesten Sinne kann Mise en scène also auch chauspielerführung, Lichtgestaltung, Kameraführung etc. heißen.
  • Zum einen ist Mise en scène eine de­skriptive Kategorie zur möglichst genauen Be­schreibung der Bildkomposition, zum andern ist es ein filmhistorischer Begriff.
  • Er wird dem Realismus zugeordnet.
  • „Fantômas“ (1913-1914) von Louis Feuillade und „Die Spielregel“ (1939) von Jean Renoir sind zwei Beispiele, in denen sich die Kunst der „mise en scène“ exemplarisch studieren lässt.
  • „Die Spielregel“ (1939) von Jean Renoir kann man dem poetischen Realismus zuordnen, der durch die wirtschaftliche Krise Anfang der 30er Jahre im französischen Kino geprägt wurde. Die jungen Regisseure verspürten den Drang nach mehr Realitätsnähe und Sozialkritik.
  • "Montage macht nur das in der Zeit, was die Mise en Scène im Raum macht. Beide sind Organisationsprinzipien." (Jean-Luc Godard)
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