Fixation of Belief

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  • The Fixation of Belief_ lautete der Titel eines 1877 in der Zeitschrift Popular Science Monthly erschienenen Aufsatzes des amerikanischen Philosophen und Naturwissenschaftlers Charles Sanders Peirce. *Peirce argumentierte, dass wir, wenn unsere Überzeugungen durch starke Gegenargumente erschüttert würden, zu zweifeln anfingen und dazu gezwungen würden, neue Überzeugungen zu finden: _The irritation of doubt causes a struggle to attain a state of belief._ Die Sicherheit, dass die neue Überzeugung wahr sei, könne allein durch die Wissenschaft erlangt werden.
  • In einem späteren Aufsatz stellte Peirce die _pragmatische Maxime_ dar: _Consider what effects, that might conceivably have practical bearings, we conceive the object of our conception to have. Then, our conception of these effects is the whole conception of the object._ Damit formulierte Peirce, der als Gründer des Pragmatismus gilt, zentrale Elemente dieser Philosophie.
  • Ideen werden als Handelsanweisungen definiert, die Bedeutung von Ideen hängt von ihren Folgen ab. Eine Idee ist wahr, wenn sie durch die naturwissenschaftlichen Methoden der Beobachtung und Verifikation bewiesen wurde. Forschung wird durch Zweifel ausgelöst.
  • Peirce stellte sich vor, dass scientific communities Garant für Wahrheit sein sollten, indem sie durch Untersuchung und Verifizierung Fehler entdecken würden und sie korrigieren könnten.
  • William James und John Dewey entwickelten den Pragmatismus auf unterschiedliche Art weiter.
  • Der französische Soziologe Emile Durkheim formulierte den Anspruch des Pragmatismus so: "To connect thought with existence, to connect thought with life, this is the fundamental idea of pragmatism."

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Zeit der gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Veränderungen (Industrialisierung, Einwanderer, Urbanisierung, mehr Arme und Reiche, neue soziale und politische Konflikte; Charles Sanders Peirce ->Pragmatismus von ihm als erstes formuliert: alles Denken durch Zweifel ->immer wieder Erfahrungen, die Überzeugungen erschüttern ->unangenehm ->man konstruiert Überzeugungen ->nicht Wahrheit, sondern Nutzen ->nicht Überzeugungen prüfen ob sie universelle Gültigkeit besitzen und wahr sind, sondern auf Gewohnheiten anwenden (: Anders als bei Idealismus und Empirismus, die auf verschiedene Weise versuchen, Wahrheit zu ergründen ) ->Vorwurf: nach dieser Maxim könne man alles denken, solange man sich wohl fühlt ->aber soziale Dimension Erklärung: berühmter Aufsatz von 1877 von Peirce ->bekanntes Bild vom Vogel Strauß, der bei Gefahr Kopf in den Sand steckt ->wenn Erschütterung von Glaubenssätzen ->im Grunde dem nichts vorzuwerfen ->nicht irrational, sondern nur seine Weise damit umzugehen ->relativistisches Modell: nicht Objektives da draußen können wir beschreiben, sondern für uns Glaubenssätze finden Bedeutung: community zählt, nicht nur Individualismus ->Wahrheitsfindung als kollektiver Prozess ->Nutzen! ->Begriff der „scientific community“ ->Naturwissenschaften wir können objektive Sicherheit nicht haben, nur subjektive Wahrnehmung ->glaubt aber an Naturwissenschaften zur Generalisierung der Wahrheiten, mit denen wir operieren ->Peirce begründet Pragmatismus-Gedanke ->durch Williams James weiter ausgeführt und bekannt: ->geht mit Subjektivität der Wahrheitsfindung weiter ->„Truth happens to an idea.“ ->stark praxisorientierte Vorstellung von Wahrheit

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