Commodity prices

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Rohstoffe sind Sachgüter, die durch Urproduktion gewonnen, also nicht eigentlich hergestellt werden.

So spielen steigende bzw. fallende Rohstoffpreise in bei Inflation oder Deflation oft eine Rolle, indem sie den Teufelskreis weiter vorantreiben.

Nach dem ersten Weltkrieg und dem folgenden Boom in den USA stiegen Rohstoffpreise an, was vorteilhaft für Primärindustrien war. Mit dem Platzen des Blase 1920/21, nachdem sich die vom Ersten WK aufgestaute Nachfrage abschwächte, sanken die Rohstoffpreise rapide, was zum einen zu Lagerkäufen führte und zum anderen einen generellen Preisverfall verursachte. Das Problem wurde noch verstärkt von einem Umschwung der amerikanischen Finanz- und Geldpolitik von einer expansiven zu einer restriktiven. Durch das starke Sinken der Preise sank auch die Produktion und dadurch stieg die Arbeitslosigkeit, was wiederum negative Folgen auf die Nachfrage hatte und so die Spirale nach unten perpetuierte.

Die sowieso schon stark angeschlagene Landwirtschaft versuchte sinkende Preise auf Agrarprodukte mit erhöhtem Output auszugleichen, was aber zu einem totalen Preisverfall führte und die Landwirtschaft schließlich ohne Subventionen des Staates (Hoovers federal Farm Board) nicht mehr überlebensfähig war.

International hatte der Anstieg der Rohstoffpreise besonders für Europa Folgen, da die Rekonstruktion nach dem Krieg eingeschränkt wurde und ohne eigene Wirtschaft die Schulden nicht mehr bezahlt werden konnten.

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