Anleitung für eine gelungene ID

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Anleitung für eine gelungene ID (c)Snyder-Körber

Abteilung Literatur

Bei den meisten ID-Begriffen sind folgende vier Aspekte wichtig: Kontext, Form, Funktion, Beispiel.

Die Antwort sieht dann so aus. Man schreibe ein paar Worte zum Kontext der ID. Genaue Daten sind unnötig. Man sollte etwas wie: „Realismus: literarische Strömung in der der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Stilrichtung gehörte u.a. Henry James.“ Dann erwähne man Besonderheiten der Form : Im Fall von Realismus wären die Verwendung von Dialogen, detailreiche Schilderungen, Alltagssprache, etc. Zuletzt gehe man noch auf die Funktion ein: „Realistische Texte wollen einen ‚Realitätseffekt’ erzeugen, aber dem Leser vor allem einen „Test“ bieten, der aktives Lesen und eine soziale Bestandaufnahme bieten." Wenn man in der Antwort bisher kein konkretes Beispiel genannt hat, sollte man spätesten am Schluß ein Beispiel für einen realistischen Text oder Autor nennen.

Diese Strategie funktioniert wunderbar bei Begriffen wie Realismus, Naturalismus etc.

Etwas, aber nur etwas, anders verhält es sich bei ID-Begriffen, die Gattungen und literarische Formen betreffen.

Im Fall von einem ID-Begriff wie „Metafiction“ würde man z.B. mit der Form und Funktion anfangen: „Elemente des Textes, die auf den Text selbst verweisen und den Leser auf die Konstruiertheit des Textes und Aktivität des Lesens aufmerksam machen“. Danach kommt eine Auswahl an Formen wie: „übertriebene Konventionalität, Autor taucht als Figur in dem eigenen Buch auf, etc“. Am Schluß würde ich in bei einem solchen Begriff Kontext und Beispiel einfügen. „Dieses Stilmittel ist besonders wichtig für postmoderne Literatur, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige literarische Strömung darstellt. Barthelmes „Balloon“ wäre ein Beispiel für einen Text mit metafiktionalen Elementen“.

Fertig!!! Wirklich!!!!

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