Pragmatismus

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Pragmatism is a philosophic school that originated in the late nineteenth century with Charles Sanders Peirce, who first stated the pragmatic maxim. It came to fruition in the early twentieth-century philosophies of William James and John Dewey. Most of the thinkers who describe themselves as pragmatists consider practical consequences or real effects to be vital components of both meaning and truth. Other important aspects of pragmatism include anti-cartesianism, radical empiricism, instrumentalism, anti-realism, verificationism, conceptual relativity, a denial of the fact-value distinction, a high regard for science and evolution, and fallibilism. Pragmatism began enjoying renewed attention in the 1960s and 1970s because of a new school of philosophers who put forth a revised pragmatism that criticized the logical positivism that had dominated philosophy in the United States and Britain since the 1930s. Quelle : http://en.wikipedia.org/wiki/Pragmatism

Der Pragmatismus (von griech. pragma „Handlung“) bezeichnet eine philosophische Grundhaltung, die das Erkennen und die Wahrheitsbildung eng mit den Handlungen, die in der Lebenswelt ausgeführt werden, verbindet und in der gelebten Erfahrung Gründe für Theoriebildungen und deren Veränderungen im Laufe der Zeit findet. Eingeführt wurde der Begriff im Jahr 1898 in einer Vorlesung von William James, der jedoch ausdrücklich Charles Sanders Peirce (1839–1914) als den Begründer dieser Philosophie benannte und auf dessen Veröffentlichungen im Jahr 1878 verwies. Da die Lehre des Pragmatismus jedoch von mehreren anderen Autoren in einer Form verwendet wurde, die mit der ursprünglichen Definition des Erfinders nicht übereinstimmte, benutzte Ch. S. Peirce später das Wort Pragmatizismus, um seine Lehre zu bezeichnen. Weitere Vertreter des Pragmatismus sind Ferdinand Canning Scott Schiller, Josiah Royce, George Herbert Mead und insbesondere John Dewey sowie in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts Willard Van Orman Quine, Hilary Putnam und Richard Rorty. Wie bei anderen philosophischen Strömungen ergeben sich für die einzelnen Positionen einige grundlegende Gemeinsamkeiten in den Auffassungen, bei der Betrachtung der Einzelheiten zum Teil jedoch erhebliche Unterschiede. So vertraten Peirce und Royce idealistische Positionen, während James, Schiller und Dewey als Empiristen einzustufen sind. Quine vertrat eine stark analytische und zugleich skeptische Position, während Rorty vorwiegend mit einer relativistischen Haltung verbunden wird. Putnam wiederum vertritt eine Philosophie mit größerer Nähe zu Peirce und James, hat aber zugleich ein erhebliches Gewicht in der Diskussion zur neueren Philosophie des Geistes. Das pragmatistische Weltbild

Nach den Ansichten der Pragmatisten beziehen sich alle Urteile, Anschauungen, Vorstellungen, Begriffe u.a. auf jeweils handelnde Menschen. Sie erweisen sich bei kritischer Sicht auf diese Handlungen als Aussagen über das Tätigsein und das Verhalten, auch wenn es immer wieder illusionäre Theorien gibt, die aus einer Letztbegründung oder transzendentalen Sphäre heraus Erkennen unabhängig von Handlungen und Lebenswelt zu begründen trachten. Am Pragmatismus gibt es die Kritik, dass er aus der Haltung des Skeptizismus heraus (dass es dem Menschen nie glaubhaft gelungen sei, die Realität wirklich hinreichend so abzubilden, dass es zur Übereinstimmung mit der Realität gekommen sei), die Erkenntnis relativiere. Aber hier ist zu bedenken, dass der Pragmatismus keineswegs eine skeptische, sondern eine vor allem handlungsbezogene und zugleich demokratisch orientierte Theorie ist. Insoweit ist zwar die grundsätzliche Relativität der Wirklichkeitskonstruktionen in Abhängigkeit vom Zeitalter und Kontexten vom Pragmatismus ähnlich wie vom Konstruktivismus zugestanden, aber dies führt keineswegs zu einer relativistischen Weltanschauung. Pragmatisten haben mehr als andere philosophische Theoretiker sich umfassende Gedanken über die Demokratie und notwendige Demokratisierungen gemacht, was insbesonders durch das Werk John Deweys ausgedrückt wird. Dabei wird das Kriterium der Wahrheit auch nicht einseitig zum Kriterium der Nützlichkeit, des Nutzens, des Erfolges, wie immer wieder behauptet wird. Man würde die pragmatistische Theorie entstellen, wenn man sie so ihres Kontextes beraubt. Zwar drückt James seine Auffassung über die Wahrheit so aus: „Wahr ist das, was sich durch seine praktischen Konsequenzen bewährt.“ Oder mit anderen Worten (James): „Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben!" Aber diese Aussage bedeutet nicht, dass nun alles auf Nützlichkeit reduziert wird. Bei Dewey wird deshalb besonders die Idee des Wachstums ("growth") benutzt, um auszudrücken, dass Menschen ihre Erfahrungen in der Lebenswelt so gemeinsam gestalten müssten, dass ein Wachstum für alle Gesellschaftsmitglieder erreicht werden kann und nicht bloß ein Nutzen für wenige. Europäern fällt es nicht leicht, Wahrheit mit Nützlichkeit in Beziehung zu setzen. Der Nützlichkeitsbegriff des Amerikaners ist aber viel weiter als der des Europäers. Es ist nicht falsch, für die Formel, "was nützlich ist, das ist wahr", versuchsweise die Formel, "was gut ist, das ist wahr", einzusetzen. Bewährung meint letztlich Güte der Erkenntnis.

BEZUG ZU USA FEHLT NOCH!!!!!!!!!

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