Pastiche

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  • Das Pastiche ist eine Sonderform der Parodie
    • Satirische, komische oder polemische Elemente fehlen völlig
    • Die parodistische Nachahmung der textuellen Vorlage ist dagegen von der Hochachtung des Originals geprägt (gewissermaßen wie bei einer Hommage)
    • Unter dem Begriff Pastiche lassen sich alle Formen von Nachahmungen fassen, die „in der Art von …“ geschrieben sind, ohne die Vorlage anzugreifen
  • Donald Barthelme benutzte das Pastiche recht häufig

- Postmoderner Stil für Anfänger: cut, paste, exaggerate (Kopieren, Einfühgen, Übertreiben) - Postmoderner Stil für Fortgeschrittene: Pastiche als Pla(y)giarismus und -> Metafiction - Strategie, um Aufsehen zu erregen und Leser zu verärgern (offend) - Konventionen werden übertrieben dargestellt, - Beispiel aus einer anderen Epoche wäre Rip van Winkle: Irving nimmt die Kunstform des Folk Tale auf die Schippe, überzogene Darstellung - Parodie: zielgerichtete Übertreibung, Spott - Pastiche: nicht zielgerichtet, ausgleichender Spott (equal opportunity mocking sagte Mrs Snyder-Körber) - Pastiche wird nicht verwendet, um zu kritisieren, sondern nur als Spielerei, Betonung der Showelemente - im Gegensatz zum -> Realismus geht es im Postmodernismus nicht darum, Geschichten so darzustellen, als wären sie genau so passiert, sondern gerade darum, die Show und Künstlichkeit zu zeigen - als Beispiel für einen Autor wurde Kurt Vonnegut genannt (z.B. Slaughterhouse Five) - Sonderform der Parodie ohne satirische oder komische Akzente, vor allem als Ehre an das Original gedacht - Imitation als literarische Technik

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