Starke Medienwirkungen
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1.Massenmedien haben gesellschaftlich integrierende Funktion 2.Vorstellung, dass Inhalt der Medien, direkt, monokausal und linear auf Rezipienten wirken und bei ihm eine immer gleiche Wirkung erzielen (--> Propaganda) 3.Verdeutlicht im „Stimulus-Response“ Modell 4.durch Industrialisierung und Verlust der Primärgruppen ist der sozial isolierte Rezipient dem starken Einfluss der Massenmedien ausgeliefert. 5.Beispiel: Studie von Hadley Cantril (1940) über angebliche Massenpanik nachdem im Radio das Hörspiel „Invasion from Mars“ (Orson Welles) gelaufen war. Prägnantestes Beispiel für massenmedial bewirkte Provokation des Publikums. Aber: Kritik an der Methode der Studie (Sample nicht repräsentativ usw.) 6.Vermutung: Angebliche Panik fand nur in den Massenmedien statt (Rosengren, Arvidson, Sturesson) 7.Die Vorstellung einer starken Medienwirkung wurde Ende der 50er Jahre von der sog. Wirkungslosigkeit der Medien abgelöst. 8.Kritik: interpersonale Kommunikation kann für Meinungsbildung nicht außer Acht gelassen werden (Two Step Flow of Communication) --> Menschen sind intervenierende Faktoren. 9.Positive Lesart: Merton/Lazarsfeld: Medien wirken sozial integrierend. 10.Negative Lesart: Frankfurter Schule: Massenmedien sind eine homogenisierende und narkotisierende Bewusstseinsindustrie
Quellen: Vorlesungsunterlagen und Kunczik/Zipfel: Handbuch der Publizistik