Gelelektrophorese

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Die Gelelktrophorese dient der Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks. Hiermit können böse Bösewichte in der Öritopia überführt werden.
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Die Gelelektrophorese dient der Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks. Hiermit können böse Bösewichte in der [[Öritopia]] überführt werden.
== Durchführung ==  
== Durchführung ==  
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Folgende Situation: Nach einem Überfall hinterlässt der unbekannte Täter Spuren in Form von Haaren am Tatort. Die Polizei möchte einen genetischen Fingerabdruck des Mannes erstellen.
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Folgende Situation: <br> Nach einem Überfall hinterlässt der unbekannte Täter Spuren in Form von Haaren am Tatort. Die Polizei möchte einen genetischen Fingerabdruck des Mannes erstellen.
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1.Schritt: Die genetische Information wird aus der Probe extrahiert.  
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1.Schritt: Die genetische Information wird aus der Probe extrahiert. <br>
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2.Schritt: Durch PCR (Polymerase-Chain-Reaction) wird der DNA-Strang vervielfältigt
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2.Schritt: Durch PCR (Polymerase-Chain-Reaction) wird der DNA-Strang vervielfältigt. <br>
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3.SChritt: Durch spezifische Restriktionsenzyme werden die codierenden Teile der DNA (Extrons) von den nicht-codierenden Teilen (Introns) getrennt. Die nicht-codierenden Teile sind von Mensch zu Mensch unterrschiedlich lang und können so als Erkennungsmerkmal des Einzelnen genommen werden.
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3.Schritt: Durch spezifische Restriktionsenzyme werden die codierenden Teile der DNA (Extrons) von den nicht-codierenden Teilen (Introns) getrennt. Die nicht-codierenden Teile sind von Mensch zu Mensch unterrschiedlich lang und können so als Erkennungsmerkmal des Einzelnen genommen werden. <br>
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4.SChritt: Die Introns werden auf Banden in einem Gel aufgetragen, die Gelplatte unter Strom gesetzt. Es bewirkt die "Wanderung" der Introns im Gel. Die kürzeren Fragmente legen dabei eine weitere Distanz zurück, als die längeren. Alle wandern in Richtung des +Pols.  
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4.Schritt: Die Introns werden auf Banden in einem Gel aufgetragen, die Gelplatte unter Strom gesetzt. Es bewirkt die "Wanderung" der Introns im Gel. Die kürzeren Fragmente legen dabei eine weitere Distanz zurück, als die längeren. Alle wandern in Richtung des +Pols. <br>
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5.SChritt: Southen Blotting: Denen im Gel liegenden DNA-Fragmenten wird ein radioaktiv-markierter Primer hinzugegeben, der an die Anfangssequenz bindet. Auf eine Silberplatte aufgetragen kann nun eine Bande erkannt werden. Es markiert den Anfang des introns.
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5.Schritt: Southern Blotting: Denen im Gel liegenden DNA-Fragmenten wird ein radioaktiv-markierter Primer hinzugegeben, der an die Anfangssequenz bindet. Auf eine Silberplatte aufgetragen kann nun eine Bande erkannt werden. Es markiert den Anfang des Introns. <br> <br>
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Die Banden können auch mit einem Marker versehen werden welcher auf UV-Licht anspricht. Auf diese Weise kann man das einfarbige Gelbett in ein farbenfrohes Lichtermeer verwandeln.
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Die DNA-Bruchstücke können auch mit einem Marker versehen werden welcher auf UV-Licht anspricht. Auf diese Weise kann man das einfarbige Gelbett in ein farbenfrohes Lichtermeer verwandeln.
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== Das Problem mit dem Windschatten ==
== Das Problem mit dem Windschatten ==
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Entgegen der Behauptung der mächtigen Imperatöri spielt ein Windschatten bei der Wanderung der DNA-Fragmente im Gel überhaupt keine Rolle. Die einzige Kraft, die die Introns vorantreibt ist und bleibt der Stromfluss.
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Entgegen der Behauptung der mächtigen Imperatöri spielt ein Windschatten bei der Wanderung der DNA-Fragmente im Gel überhaupt keine Rolle. Die einzige Kraft, die die Introns vorantreibt ist und bleibt der Stromfluss. <br> <br>
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Hier muss aber noch hinzugefügt werden, dass [[Öri]] keinen Windschatten im normalen Sinne meinte, sondern nur das Prinzip des Windschattens in Form eines Gedankenexperimentes auf die Gelelektrophorese übertragen hat. <br>
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Denn treibt ein Intron im Gel in Richtung des Pluspols, so gerät das Gel an dieser Stelle in Bewegung. Nachfolgende Introns haben es im Gel/Windschatten des vor ihnen wandernden Introns, aufgrund des durch die Bewegung gemilderten Widerstandes des Gels, leichter und können schneller vorankommen. Dadurch können Messergebnisse verfälscht werden, so dass die Gelelektrophorese nicht als narrensichere Methode angesehen werden kann.

Current revision as of 15:02, 15 April 2007

Die Gelelektrophorese dient der Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks. Hiermit können böse Bösewichte in der Öritopia überführt werden.


[edit] Durchführung

Folgende Situation:
Nach einem Überfall hinterlässt der unbekannte Täter Spuren in Form von Haaren am Tatort. Die Polizei möchte einen genetischen Fingerabdruck des Mannes erstellen.

1.Schritt: Die genetische Information wird aus der Probe extrahiert.
2.Schritt: Durch PCR (Polymerase-Chain-Reaction) wird der DNA-Strang vervielfältigt.
3.Schritt: Durch spezifische Restriktionsenzyme werden die codierenden Teile der DNA (Extrons) von den nicht-codierenden Teilen (Introns) getrennt. Die nicht-codierenden Teile sind von Mensch zu Mensch unterrschiedlich lang und können so als Erkennungsmerkmal des Einzelnen genommen werden.
4.Schritt: Die Introns werden auf Banden in einem Gel aufgetragen, die Gelplatte unter Strom gesetzt. Es bewirkt die "Wanderung" der Introns im Gel. Die kürzeren Fragmente legen dabei eine weitere Distanz zurück, als die längeren. Alle wandern in Richtung des +Pols.
5.Schritt: Southern Blotting: Denen im Gel liegenden DNA-Fragmenten wird ein radioaktiv-markierter Primer hinzugegeben, der an die Anfangssequenz bindet. Auf eine Silberplatte aufgetragen kann nun eine Bande erkannt werden. Es markiert den Anfang des Introns.

Die DNA-Bruchstücke können auch mit einem Marker versehen werden welcher auf UV-Licht anspricht. Auf diese Weise kann man das einfarbige Gelbett in ein farbenfrohes Lichtermeer verwandeln.

Image:33fbe73b55a03fb88c9958baabdfb3e8.jpg

[edit] Das Problem mit dem Windschatten

Entgegen der Behauptung der mächtigen Imperatöri spielt ein Windschatten bei der Wanderung der DNA-Fragmente im Gel überhaupt keine Rolle. Die einzige Kraft, die die Introns vorantreibt ist und bleibt der Stromfluss.

Hier muss aber noch hinzugefügt werden, dass Öri keinen Windschatten im normalen Sinne meinte, sondern nur das Prinzip des Windschattens in Form eines Gedankenexperimentes auf die Gelelektrophorese übertragen hat.
Denn treibt ein Intron im Gel in Richtung des Pluspols, so gerät das Gel an dieser Stelle in Bewegung. Nachfolgende Introns haben es im Gel/Windschatten des vor ihnen wandernden Introns, aufgrund des durch die Bewegung gemilderten Widerstandes des Gels, leichter und können schneller vorankommen. Dadurch können Messergebnisse verfälscht werden, so dass die Gelelektrophorese nicht als narrensichere Methode angesehen werden kann.

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