Hanfsamenzucht

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Hanfsamenzucht

Die Kenntnis der Mendelschen Gesetze allein reicht nicht aus, um neue Hanfsorten zu züchten. Hier eine kleine Übersicht über die Zucht von Hanfsamen, bzw. die erfolgreiche Vermehrung von Hanfpflanzen. Wer Hanfsamen züchten will, muss nicht allzu früh aufstehen. Genau wie die Pflanze recht genügsam ist, sind auch die Zuchtmethoden relativ leicht zu erlernen. Wer allerdings versuchen will, aus Nutzhanf Hanf mit einem nennenswerten THC-Gehalt zu züchten, ist dann doch etwas zu optimistisch. Falls dies möglich ist, dann nur über viele Generationen von Pflanzen oder über züchterische Eingriffe, die professionellem Equipment vorbehalten sind.


Grundlagen der Zucht

Informationen zur Genese neuer Kreuzungen

Sofern man über ein sehr gutes Gespür bzw. den guten Daumen verfügt, kann man unter Umständen auch ohne tieferes Verständnis der zugrundeliegenden Genetik versuchen, neue Sorten zu züchten, ohne entsprechende Methodik dürften vernünftige Ergebnisse allerdings ausbleiben, Nachvollziehbarkeit des entsprechenden Zuchtvorgangs ohnehin nicht.

Die grundlegenden Begrifflichkeiten wie Phänotyp/Genotyp, homozygot/heterozygot, dominant/rezessiv etc sollen hier nicht extra erklärt werden, aber eine kurze Darstellung der dominanten und rezessiven Merkmale der Cannabissorten - wobei hier die Dominanz des entsprechenden Merkmals nicht absolut sondern nur relativ und aus Beobachtung gewonnen ist, kann dargestellt werden:


Links steht das tendenziell dominante Merkmal, rechts immer das rezessive

Gefingertes Blatt > Gelapptes Blatt

Hochwüchsig > Kleinwüchsig

Frühreifend > Spätreifend

Grüner Kelch > Purpurner Kelch

Große Samen > Kleine Samen

Streuwurzel > Pfahlwurzel

Es gibt freilich auch Wechselwirkungen zwischen den Merkmalen, beispielsweise zwischen der Farbe des Kelches und der der Blätter.



Feminisierte Hanfsamen

Viele Hanfzüchter wollen vor allem weibliche Cannabispflanzen züchten. Um dies zu erreichen gibt es mehrere Wege. Relativ verbreitet ist das hier dargestellte Vorgehen zur Verweiblichung von Hanfsamen:

Eine weibliche Cannabispflanze wird mit dem Hormon Gibberellinsäure dazu gezwungen, männliche Blüten auszubilden, die Pollen beinhalten dann nur X Chromosomen. Wenn nun diese Pollen benutzt werden, eine andere weibliche Pflanze zu befruchten, kann man sicher sein, das nur Doppel-X Chromosomenpaare entstehen, die Samen also samt und sonders weiblich sind. Gibberellinsäure kann man im Internet erwerben, ohne Erfahrung und Übung wird es aber schwer die günstigste hormonelle Balance/Manipulation zu finden um in großem Stil Hanfsamen feminisieren zu können.


Unterscheidungskriterien von Cannabissorten

Jahrtausendelange Zucht hat hunderte Cannabissorten mit den verschiedensten Eigenschaften hervorgebracht. Kriterien, unter denen die Sorten unterschieden werden sind unter anderem:

Die Höhe der Pflanze Die Wuchshöhe setzt der Lokalität des Growers Grenzen. Ist die Pflanze mit normaler Zimmerhöhe zufrieden oder benötigt sie Jugendstilwandhöhe, Höhen zwischen einem und fünf Meter sind die Regel? Ist vielleicht nur ein Anbau im Gewächshaus oder im Freien möglich? Wie gut fügt sich die Cannabispflanze in das Umfeld anderer Pflanzen ein?

Wann findet die Blüte statt In welchem Monat und wie lange (für gewöhnlich wieviele Wochen) die Pflanze blüht, ist eine wichtige Information, um entsprechend die Ernte planen zu können, ein möglichst schnelles Erreichen der Blütereife oder im auserwählten Wonnemonat kann als wichtiges Kriterium erachtet werden.

Ertrag Mit wieviel Ernte darf pro Quadratmeter Anbaufläche bei der betreffenden Pflanze gerechnet werden? Vor allem bei Rentabilitätserwägungen zu berücksichtigen.


Höhe des THC-Gehalts Die Höhe der bedeutensten psychoaktiven Substanz wird gewöhnlich in Prozent angegeben. Wieviel Gehalt erwünscht ist, ist natürlich Geschmackssache, es stellt sich die Frage, ob einem starke Wirkung oder ein markanter Geschmack oder beides wichtiger sind und wie dies in Relation zu setzen ist.

Effekt beim Rauchen Stoned, High, eventuell auch Stoney oder ähnliches sind die Gemütszustände, die zu erwarten sind, ihre Definition ist freilich höchst subjektiv, außerdem natürlich auch von Menge und Verabreichungsart abhängig

Widerstandsfähigkeit Die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Temperaturextreme und -schwankungen, gegen Schädlinge und sonstige Widrigkeiten bestimmt, in welchem Rahmen die Pflanze angebaut werden kann, Innen- oder Außenanbau möglich ist, welcher Pflege sie bedarf, ob spezielle Bewässerung oder Beleuchtung nötig sind, welche Maßnahmen gegen Schädlingsbefall sinnvoll beziehungsweise erforderlich sind.

Schwierigkeitsgrad des Anbaus Direkt mit dem Merkmal der Widerstandsfähigkeit zusammen hängt die Anbauschwierigkeit zusammen, ob also auch Anfänger mit eher beschränkten Möglichkeiten Aussichten auf Erfolg haben, oder eine Pflanze zu anspruchsvoll ist, um unter nicht völlig kontrollierten Bedingungen zu bestehen.

Geruch der Pflanze Welche Gerüche die Pflanze an sich absondert, definiert nicht zuletzt, wieviel Be- bzw. Entlüftung notwendig ist.

Ästhetische und sonstige Merkmale Es gibt Unmengen ästhetischer Merkmale, Größe der Blätter, Aussehen der Finger und Blüten, Verhältnis von Stängel, Blüten und Blättern, Wurzelart, Samengröße, Farbe et cetera.

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