Keimung

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Als epigäisch keimende Pflanze bildet Hanf eine Schlinge aus, an der sich die Keimblätter an die Oberfläche ziehen.
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Als epigäisch keimende Pflanze bildet Hanf eine Schlinge aus, an der sich die Keimblätter an die Oberfläche ziehen. Entsprechend sollte ein Keimling ins Medium gesetzt werden, damit sich die Schlinge auswachsen kann.
== Frisches Saatgut ==
== Frisches Saatgut ==

Current revision as of 16:02, 13 May 2008


Mit Keimung (engl. germination) bezeichnet der Botaniker die Entwicklung vom Samen zum Keimling (engl. seedling), die bei Hanf in feuchter, warmer und dunkler Umgebung stattfindet.

Epigeal.png

Als epigäisch keimende Pflanze bildet Hanf eine Schlinge aus, an der sich die Keimblätter an die Oberfläche ziehen. Entsprechend sollte ein Keimling ins Medium gesetzt werden, damit sich die Schlinge auswachsen kann.

Frisches Saatgut

Frische Samen, die richtig gelagert wurden, sollten am besten direkt im Substrat (Anzuchterde, Steinwolle, etc.) zur Keimung gebracht werden. Quellen im Wasserglas oder Vorkeimen zwischen feuchtem Küchenpapier erhöhen unnötig das Risiko von Ausfällen, bspw. durch Fäulnis oder Beschädigung der Wurzel.

Anzuchterde

Für jeden Samen wird ein kleiner Topf (0,2l) mit Anzuchterde gefüllt und leicht verdichtet, damit der Samen später beim Gießen nicht weggeschwemmt wird. Mit einem Stift wird ein 1-2cm tiefes Loch gemacht, in das der Samen gesetzt wird und mit Erde zugedeckt wird. Nun vorsichtig mit etwas Wasser gießen (feucht, nicht nass!) und die Töpfe an einem warmen Ort (etwa 25°C) unterbringen. Die Töpfe sollten nicht austrocknen oder auskühlen!

Um Schimmel zu vermeiden, sollte man für ausreichend Luftaustausch sorgen -- ungünstige wäre es, die Töpfe mit Frischhaltefolie abzudecken oder in ein geschlossenes Zimmergewächshaus zu stellen.

Nach etwa einer Woche sollten alle Samen gekeimt sein. Danach sollten sie viel Licht und zunächst nur Wasser bekommen, Dünger erst bei Mangelerscheinungen füttern.

Steinwolle

Steinwollblöcke in Wasser (pH 5,6-5,8) einweichen, abtropfen lassen, Samen einsetzten und mit etwas Steinwolle zudecken. Zunächst mit schwacher Nährlösung gießen (10%; EC 0,5; pH 5,6-5,8) gießen, nach der Keimung langsam steigern (EC 0,7-1,0). Die Blöcke sollten bei 25°C gehalten werden, Austrocknen oder Auskühlen verhindern.

Altes Saatgut

Bei älteren Samen empfiehlt sich zur Beschleunigung der Keimung das Vorquellen und zur besseren Kontrolle das Vorkeimen.

Vorquellen

Um das Aufquellen der Samen zu beschleunigen, gibt man sie in ein Glas Wasser, das man an einen dunklen und warmen Ort (25°C) stellt. Dort sollten sie allerdings nicht länger 24 Stunden bleiben, da sie sonst faulen könnten. Danach kann man sie direkt in Anzuchterde stecken oder ohne Substrat vorkeimen.

Vorkeimung

Um die Entwicklung der Keimwurzel besser beobachten zu können, lässt man die Samen ohne Substrat vorkeimen. Dazu legt man sie zwischen feuchte Küchentücher, die man zwischen zwei Teller legt. Dieses Ufo wird nun bei ca. 25°C gehalten und regelmäßig auf ausreichende Feuchtigkeit kontrolliert.

Sobald die weißen Keimwurzeln aus den Samenkapseln kommen, können sie in das Substrat (Anzuchterde, Steinwolle, etc.) eingesetzt werden und wie normale Samen weiter gekeimt werden.

Weblinks

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