Noionitenspital von Corden

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Corden
Das Liebliche Feld
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Ein Noionitenspital findet sich in östlicher Richtung der Ortschaft Corden vorgelagert. Es liegt um einige hundert Schritt abseits des Sikramstieges. Das boronradförmige Gebäude ist in Malurer Rotsandstein gehalten und wird von einem rabenschwarzen Schindeldach gedeckt. Boronardo Olerius, ein Akoluth des Boron, ist hier mit der Sorge um die Geisteskranken befasst.


Detailbeschreibung

Das Auge erträgt es kaum, wenn es durch das niedrige Portal des Irrenhaus blickt und vielleicht schon erahnt, welch Anblick sich hier geboten haben würde. Ein kleiner Boronschrein, welcher seitlich der Türe liegt und zum Auflegen der Hand einlädt, geleitet den Besucher in die Finsternis. Ein schwerer Geruch, der nicht erklärbar scheint, dringt ihm in die Nase, und auch das hellichte Licht, welches durch die hochliegenden Fenster eindringt, scheint sonderbar und ungewohnt grell. All diese Wahrnehmungen müssen dem Gedanken und der Erwartung entspringen.

Boronardo Olerius, ein Mann von äußerster Schweigsamkeit, beaufsichtigt hier jene, deren Geist verwirrt oder noch vor dem Leib erstorben ist. Da ist Phecino der Horas, welcher den Untergang der alten Herrschaft nicht verkraftet hat. Da ist Tarino Torrem, der seit undenklicher Zeit, seit dem Borbaradskriege, hier sein Leben fristet. Sogar ein Elf findet sich hier: Thalirion Madahain, der noch vor Zeiten als Lustknabe einer hohen und mächtigen Frau diente, hatte eines Tages willkürlich Menschen anzugreifen begonnen - sei es am herrschaftlichen Hofe, sei es also auf der Straße -, dass man ihn hierher gebracht.

Fast allen Internierten ist gemeinsam, dass sie einen Gönner haben, der ihren Aufenthalt ermöglicht hat. Sonsten nämlich ist man weniger feinsinnig, und schon mancher Geisteskranke endete eher auf dem Schafott als in der Obhut des borongefälligen Irrenhauses von Corden.


Personen


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