Reon Phalaxan XXIV. Torrem

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Reon Phalaxan XXIV. Torrem
Phalaxan 1022-1031 BF
985-1031 BF

Reon Torrem, der XXIV. Phalaxan, war der vielfach gefürchtete, vielfach bekannte und zugleich vielfach verlachte Grobian vom Sikram, der ausgangs der 1020er Jahre seine Rondra machte.


"Ich habe Rondra schon nackt gesehen und auch Travia. Wie sieht es mit Euch aus, edle Dame?" - Äußerungen dieser Art, wie sie oftmals von Reon Torrem vorgebracht wurden, charakterisierten eine alte Rasse unter der liebfeldischen Aristokratie."


Vita

Reon Torrem als Erbphalaxan bei seiner Andacht im Rahjenschrein von Belkram

Reon Torrem wurde 1022 BF in der Nachfolge seines Vaters zum Hauschef der Torrems. Ab etwa 1025 BF bewegte er sich zunehmend in die Opposition von Baronin Elanor von Efferdas. Dies gipfelte im Torremundzwist, indem Reon die lehensrechtliche Treuebindung verriet und sich in ein Bündnis mit dem Gransignore von Urbet begab, dem Erbfeind der Baronie Efferdas. Allerdings verriet er jenen wiederum zugunsten seiner Baronin: In der "Brandnacht von Torremund", einem memorablen Beispiel von Untreue und Verrat, führte er ein Gemetzel an urbetischen Hilfstruppen herbei.

Reon im Rondrengefilde

Kurze Zeit nach der Beruhigung der efferdischen Verhältnisse traf man Reon im Norden des Reiches an. In der Sewamunder Fehde seinen Schwertarm leihend, überwand er als Condottiere einiger regionaler Adeliger das Herrschbegehren des Signor Tiro Tristano von Nupercanti. Im Norden erworbene Ländereien konnte Reon sodann wegen der guten Beziehungen seines Hauses auf Reichsebene gegen Güter im Malurischen eintauschen.

In der weiteren Auseinandersetzung mit dem Haus Urbet-Marvinko am unteren Sikram schien sich Reon zu verkalkulieren. So ließ er kurze Zeit nach seiner Abwesenheit die marvinkinische Signorie Trimara in Nordostmalur besetzen, um ein Faustpfand für das unlängst an die Urbetischen verlorene Ost-Torremund an sich zu bringen. Sodann stellten sich einige bis heute ungeklärte Vorkommnisse ein: Reons Gattin, Horena Berlînghan, wurde von unbekannter Hand zu Tode gebracht. Indem das Haus Berlînghan die Urbet-Marvinko hinter dieser Tat vermutete, schien eine Absicherung des Erwerbes von Trimara wohlgefügt. Der gemeine Lohn für eine Absicherung dieser Besitzung auf der Seite der Torrems hätte in einer Verdrängung der marvinkinischen Partei aus Malurien bestanden. Allerdings vermählte Reon kurze Zeit nach der Ermordung seiner Gattin seine Tochter Perainia Torrem an die urbetischen Gegner, um einen Ausgleich herzustellen. Dies musste ihn selbst verdächtig machen. Gleichwohl wurde Reons Sohn bald darauf von mutmaßlich marvinkinischer Hand ermordet, so dass der Vater wiederum entlastet schien.

Nach seinem Gang ins Exil verlor sich Reons Spur zusehends. Seine Schwester Selinde Torrem führte an seiner Stelle den Phalaxanat. Als er im 1031ten Jahre in einem Duell zu Tode kam, folgte ihm in der Hausobrigkeit seine Tochter Perainia nach.


Aussprüche

Beinahe sprichwörtlich war Reon Torrems Fähigkeit und Neigung, sich durch wenig umsichtige Äußerungen bei den Großen des Reiches in Misskredit zu bringen. Daher sei hier eine kurze Auswahl geboten:


Über Romin Galahan: "Seine Mutter hatte die Damenhaftigkeit einer Belhankaner Bordellmutter an sich. Was will nun also dieser Bastard unter horatischer Würde verstehen?"


Über Elanor von Efferdas: "Die schwere Reiterei der Frau Elanor ist doch so schwächlich wie das Seepferdchen in ihrem Wappen."


Über Timor Firdayon: "Dieser Welpe soll auf firungefälliger Jagd nur meinem Bracken begegnen. Da hat mein Köter noch mehr bosparanische Tauglichkeit im Mark als solch wimmerndes Elend."


Über Aldare Firdayon: "Das Zepter ihrer Herrschaft befindet sich wohl im Gemächte ihrer Leibtrabanten. Man sagt ja, sie regiere jede Nacht mit allen von ihnen und habe eine wahre Freude an ihrer Herrschaft."


Zu einem Hofherold Selindian Hals von Gareth: "Habt Ihr Rondra schon einmal nackt gesehen in blut'gem Kampfgefilde?"


Über Barabo Salinas di Punta: "So ist es mit diesem Fünf-Finger-Adel ... Da hat der Mensch kaum fünf Generationen in seiner Ahnenreihe, aber die Hand hält er auf."


Über Selindian Hal von Gareth: "Der sieht mir aus, als habe Frau Travia ihn gestern erst von der Brust genommen. Wie soll er da mit Rondra buhlen, das Knäblein?"



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