Alter Anleger (Toricum)
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| Alter Anleger | |
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 (1) Alte Hafenmeisterei, (2) Porticus Heilig Silem, (3) Stauwehr, (4) Vakanz und (5) Vakanz |
Der Alte Anleger von Toricum - in Abgrenzung zu einem neuen, in Planung befindlichen "Neuhafen" - findet sich im Schutz eines Werders zwischen Festung und altem Siedlungskern. In der Vergangenheit wurde er mehrfach durch Hochwasser verwüstet, wird jedoch heutigentags durch eine Befestigungsanlage geschützt, die auch eine Deichfunktion erfüllt.
Aventurischer Bericht
Wer von Torremund aus mit seinem Handelskahn wieder auf den Sikram hinaussticht, wird auf efferdischer Uferseite zunächst durch den Treidelpfad und eine auf viele Meilen ausgreifende Ebene begleitet. Nur in der Ferne erhebt sich die Ausläufer des Ranafandelwaldes vor einigem Dunst. Anders auf der malurischen Uferseite: Hier nähern sich gleichermaßen die Driftwälder und dichten Forste der Belcramer Hügel, gemehrt um einige Weiler und abgelegene Gehöfte. Sodann breiten sich die Auen mehr und mehr aus, und indem der Strom sich Nebenarme sucht, nimmt auch das bläuliche Schillern von Nebengewässern und grünenden Auwiesen zu. Bis an den Fluss finden sich vereinzelte Bäume, die sich in maßvollem Abstand auch zu Auwäldern verdichten.
Von Toricum nimmt man eine erste Notiz, indem sich einige Erhebungen aus dem Umland emporwölben, auf deren breitester sich das Städtchen findet. Endlich nimmt der Strom eine behutsame Biegung, bis man die Festung vor sich sieht, ein Gebilde mitten auf einem Werder des Sikram. Ein Flusslotse dirigiert den Kahn nun bis vor eine Ziehbrücke, die regelmäßig geöffnet steht und die Einfahrt in den Hafen gewährt. Und also: Der Flusshafen von Toricum liegt an einem Knotenpunkt auf Sikram, Sikramstieg und Toricumer Straße. Die letzte Brücke vor der Mündung findet sich hier, und bald dahinter entlässt sich die Landschaft endgültig in das sumpfige und feuchte Delta des Stromes. Zu Toricum bietet sich eine Okkasion, weiterhin gegen Belhanka zu fahren oder aber die Toricumer Straße nach Efferdas zu nutzen, um dort unsere Waren auf ein Seeschiff zu verbringen.
- (Vermerk eines reisenden Händlers, Mitte 1020er Jahre)
