Der Chat

From Fat

Revision as of 17:31, 30 December 2015 by 77.25.213.245 (Talk)


Tina war frustriert. Einen ganzen Monat hatte sie eine strenge Diät über sich ergehen lassen, war jeden Abend joggen gegangen obwohl sie es hasste (nicht nur wergen der Anstrengung, sondern auch wegen ihrer üppigen Oberweite, die dabei unmöglich zu kontrollieren war) und nun offenbarte ihr die Waage das schreckliche Ergebnis: 81kg. Ein einziges Kilo hatte sie abgenommen, sie konnte sich in etwa vorstellen wie lange sie diese Qualen ertragen müsste, bis sie mit ihren 1,66m ein halbwegs normales Gewicht erreichen würde.
Sie hoffte, in einem Webforum Hilfe zu erhalten, da meldete sich ihr Messenger.
Ben: Hi
Tina: Wer bist du?
Ben: Naja, ich weiß nicht ob du mich kennst, ich hab dich öfters mal gesehen und fand dich ganz nett. Da hab ich mal geschaut, ob ich dich hier finde ;-) Wie geht’s denn so?
Tina: Mir geht’s grad scheiße. Wer bist du?
Ben: Wieso denn das?
Tina: Naja, hab mich nen Monat mit ner Diät gequält und nur 1kg abgenommen :/
Ben: Wieso denn das? Warum machst du´s denn, wenn´s dir keinen Spaß macht?
Tina: Na, aber weißt du, wie fett ich bin?
Ben: Wieso? Du siehst doch toll aus.
Tina: Echt? Findest du? Aber mein Gewicht ist doch nicht normal!
Ben: Na und? Stört es dich wirklich? Oder willst du nur den Leuten einen Gefallen tun, denen das nicht gefällt? Ich meine, das wäre doch auch langeilig, wenn alles 'normal' wäre, oder?
Tina: Ok, so gesehen müsste ich eigentlich nicht abnehmen...
Ben: Na also ;-) Dir soll es doch gut gehen, was interessiert dich denn, was Leute denken, die dich eh nicht leiden können. Wenn du willst, iss doch soviel und was du willst!
Tina: Aber dann werde ich ja noch viel dicker!
Ben: Villeicht. Aber villeicht auch viel glücklicher ;-)
Tina: OK, dann hol ich mir jetzt ein Eis ^^
Ben: seehr gut ;-)
Ben: ich find dein Lächeln so süß, das hast du in letzter Zeit so selten gezeigt... Ich hoffe, das tutst du jetzt wieder öfters :-)
Tina: oh, thx
Doch Tina ging es etwas zu schnell, sie war sich recht unsicher und meinte darauf
Tina: sorry, aber mach dir bitte nicht allzu große Hoffnugen – ich hab schon nen Freund, der wohnt aber in Dresden.
Tina: Aber wir können ja trotzdem einfach so ein bisschen schreiben
Ben: Oh, das macht nichts, ist doch schön, neue Leute kennen zu lernen :-)
Ben: Was machst du denn so?
[...]
Sie redeten noch eine Weile, und als sich Tina ins Bett legte, war sie aufgeregt und glücklich.
Am nächsten Tag nahm sie Schokobrote mit in die Schule und aß sich danach in einem Fast Food Restaurant pappsatt. Sie fand es zugleich aufregend und befriedigend, ja sie spürte eine gewisse Freiheit. Und sie lächelte zufrieden, als sie das Restaurant mit vollem Magen verließ.

Auf der Straße traf sie Christin, ihre beste Freundin. Und obwohl sie es genossen hatte, schämte sie sich, ihre kleine Sünde zuzugeben und so erzählte sie der etwas pummeligen Christin zur von ihrem Chatterlebniss und das sie ihre Diät nun aufgegeben hatte. „Super,“ meinte Christin, „da kannst du ja auch mit zu meiner Oma kommen. Sie hat wieder so leckere Torte gemacht.“ Ein bisschen mulmig war Tina schon, hatte sie sich doch gerade erst den Bauch mit kalorienreichen Burgern vollgeschlagen. Aber daran wollte sie ja ersteinmal keine Sorgen mehr verschwenden, erinnerte sie sich. Sie fuhren also mit der Straßenbahn zu Christins Großmutter. Sie wohnte in einem kleinen Häuschen am Stadtrand, in ihre Garten reckten sich Blumen der Frühlingssonne entgegen und aus dem Haus konnte man schon den Duft von gebackenem wahrnehmen.
„Kommt rein, Mädels!“ rief die Großmutter. „Ich hab Schwarzwälder Kirschtorte gemacht. Die mögt ihr doch sicher?“ Und tatsächlich, Tina, liebte sie. Sie hatte nun aber wieder Angst, zu viel zu essen, ihr Magen war bereits voll und dehnte sich sehr leicht. Das konnte sie bereits erfahren, als sie 12 war, damals stopfte sie sich aus Frust voll, bis es wehtate, dabei brauchte sie von mahl zu mahl mehr, ihr Gewicht explodierte damals regelrecht.Damals war sie sogar noch dicker gewesen als heute.So dick,dass vielleicht sogar Beni ihr geraten hätte abzunehmen.Erst nach einer dreimonatigen Diät,-die schlimmsten drei Monate in ihrem Leben-,hatte sie sich wieder auf ein für ihre Eltern halbwegs akzeptables Gewicht runter gehungert.Das bedeutete jedoch nicht,dass das Mädchen ihre Essgewohnheiten langfristig umstellte und solchen Situationen wie diesen hätte widerstehen können. Die Torte war einfach zu lecker. Und als ihre Vernunft ein weiteres Stück ablehnte, meinte die Großmutter „Ach, iss ruhig, du wächst doch noch!“ Und da war es um sie geschehen. Sie aß das nächte Stück, und das darauf und noch eins. Erst, als sie glabte, sie würde platzen, konnte sie sich dazu überwinden, wieder aufzuhören.
„Ja, du hast deine Diät wirklich beendet“ gluckste Christin.

Als sie zu Hause online ging, bekam sie auch schon wieder eine Nachricht
Ben: Hi, und, wie geht’s dir heut?
Tina: Hi, ich bin zwar ziemlich voll gestopft, aber mir geht’s gut *gg*
Ben: freut mich doch zu hören :-)
Tina: Aber irgendwie ist das komsich, ich hab schon wieder Lust, Eis zu essen
Ben: dann tu´s doch ^^
Tina: Meinst du wirklich?

Ben: Was machst du denn so?
[...]
Sie redeten noch eine Weile, und als sich Tina ins Bett legte, war sie aufgeregt und glücklich.
Am nächsten Tag nahm sie Schokobrote mit in die Schule und aß sich danach in einem Fast Food Restaurant pappsatt. Sie fand es zugleich aufregend und befriedigend, ja sie spürte eine gewisse Freiheit. Und sie lächelte zufrieden, als sie das Restaurant mit vollem Magen verließ.


Als sie zu Hause online ging, bekam sie auch schon wieder eine Nachricht
Ben: Hi, und, wie geht’s dir heut?
Tina: Hi, ich bin zwar ziemlich voll gestopft, aber mir geht’s gut *gg*
Ben: freut mich doch zu hören :-)
Tina: Aber irgendwie ist das komisch, ich hab schon wieder Lust, Eis zu essen
Ben: dann tu´s doch ^^
Tina: Meinst du wirklich?
Ben: Klar. Du sollst doch essen, was du willst und wann du es willst. Also nimm dir dein Eis ;-)
Und so verputzte sie das Eis unter lautem Gurgeln ihres Magens, der sich bereits deutlich auf ihrem Bauch abzeihnete. Sie verschwendete nun wirklich keinen Gedanken mehr daran,wie leicht sich ihr Magen dehnen ließ und wie leicht sie doch zunahm. Nach dieser Portion war sie so voll, dass sie sich nur noch auf ihr Bett legte und satt und zufrieden einschlief.
Am nächsten Morgen wachte Tina mit knurrendem Magen auf.Sie dachte an das was Beni gesagt hatte und folgte ihrem Appetit auf Milchschnitte.Im Kühlschrank konnte Tina noch ein paar Stück entdecken,die sogleich den Weg in ihren Magen fanden.Danach zog sie sich an und räumte die leere Eispackung von gestern weg.Da der Hunger noch nicht so richtig gestillt war,schob sie sich noch zwei Toastbrot mit Himbeermarmelade in den Mund.Der Schultag war lang und stressig.Als sie um halb sechs daheim war,hatte ihre Mutter schon gekocht."Weil du deine Diät so tapfer durchhälst und endlich ernsthaft versuchst abzunehmen,hab ich gedacht,ich mach dir mal eine Freude und mach an meinem freien Tag Pizza für dich.",meinte ihre Mutter."Wenn du wüsstest.",dachte Tina,rückte aber mit der Wahrheit über ihre Gewichtsfortschritte erst raus,als sie aufgegessen hatte.Dabei war die Pizza miserabel.Ihre Mutter verwendete in letzter Zeit nur noch kalorienarme und fettarme Lebensmittel und Tina fand,das schmeckt man.Eine große Diskussion entbrannte,als allmählich klar wurde,das der Teenager jegliche Anstrengungen,sich einzuschränken bezüglich des Essens aufgegeben hatte."Lass das Mädchen doch.Sie ist jetzt fast 17 und muss selber wissen,wenn sie so rumlaufen will.",meinte ihr Vater,der es mit dem Abnehmen schon immer nicht so eng gesehen hatte und seiner Tochter in schwierigen Zeiten oft mal heimlich einen Schokoriegel zugesteckt hatte.Nach dem Abendessen schaute Tina auf ihr Handy.Nachricht von Beni.
Beni:Hey,wie war dein Tag ? :)
Tina:Nicht so toll.Meine Eltern haben mitbekommen,dass ich mein Fasten gebrochen habe und meine Mutter macht jetzt ein riesiges Theater deswegen.Dabei bin ich doch alt genug selbst zu entscheiden.
Beni:Das war ja absehbar oder ? Aber irgendwann wird ihr nichts anderes übrig bleiben,als es zu akzeptieren.Ich finde auch,das du alt genug bist um selbst zu entscheiden was du isst.
Tina:Ja schon.Aber ich weiß ja,das sie es nur gut meinen...
Beni:Natürlich.Aber du sagst doch selbst,dass jegliche Form des Sports Horror für dich ist und das du viel lieber Schokolade isst als Äpfel.Übrigens finde ich auch,dass Sport und körperliche Bewegung überschätzt werden.Eis essen ist cooler 😉
Tina:Echt ? Findest du ? Das ist allerdings wahr 😂.Wie kommt es dass du das auch findest ?
Beni:Ich finde Sport ist so anstrengend.Und dabei wackeln meine Brüste immer so :D
Tina: Echt ? Haha lol bei mir auch 😂😂.Hast du deshalb keine Probleme mit meinen Pfunden ?
Beni:Nein,ich hätte auch nichts deine Rundungen,wenn ich dünn wäre ... früher war ich dünn und da hat mich das ein oder andere Fettpolster bei Mädchen auch nicht gestört.
Tina:Wie und warum bist du dann zu Speckbrüsten und dem passenden Zubehör gekommen ?
Beni:Weißt du,bis ich 11 oder 12 war,war meine Mutter wegen meinem kleinen Bruder zuhause und hat meine Ernährung streng überwacht.Ich durfte vielleicht einmal in der Woche Süßigkeiten essen.Meine Mutter begann wieder Vollzeit zu arbeiten,als mein in eine Kita konnte.Meine Eltern kamen erst spät heim und mein kleiner Bruder aß im Kindi.So konnte ich plötzlich essen was ich wollte.Selbstverständlich kaufte ich mir das,was mir bisher immer verwehrt worden blieb.Fertigpizza,Döner,Pommes frites und so weiter.All diese Sachen schmeckten mir sofort.Außerdem blieb mir von dem Geld meiner Eltern in der Regel noch genug Geld übrig um Süßigkeiten zu kaufen.Am Wochenende,wenn meine Eltern da waren,bunkerte ich Chips und Schokolade in meinem Schrank.Da ich schon immer eine Lusche in Sport gewesen bin,hockte ich mich halt vor den Laptop.Dazu kam noch,das ich oft Liebeskummer hatte und ich mich dann mit einer Tüte Chips in der Hand ausheulte.In einem Jahr nahm ich knapp 10 kg zu.Aber erst mit 14 bemerkte ich das erste mal im Schwimmunterricht,dass ich auseinander ging.Nicht nur meine Badehose saß ungewöhnlich eng,sondern auch meine Klassenkameraden fragten mich,ob ich zugenommen hätte.Naja,jedenfalls war es mir egal und ich redete mir auch ein,dass meine Kleidung beim Waschen eingegangen war.In der darauffolgenden Zeit ging ich weiter in die Breite.Du hättest mal meinen Vater sehen sollen,als er ca. eineinhalb Jahre nach dem Schwimmen am Sonntagmorgen weckte und meinen Körper sah (du musst dazu wissen:Ich schlaf immer in der Unterhose.).Er hatte mich noch als schlanker Junge in Erinnerung,der ich einmal gewesen war.Inzwischen war ich weit davon entfernt,dünn zu sein.In ungefähr diesem Alter begannen mir Specktitten zu wachsen.Insgesamt war ich vor zwei Jahren schon ziemlich mollig.Du fragst dich vielleicht,ob ich nichts dagegen unternommen habe.Nein habe ich nicht,obwohl mir damals schon lange bewusst war,dass ich aufging wie ein Hefeklos.Aber aus irgendeinem Grund hat es mich nie gestört.Natürlich wurde ich auch zu einigen Diäten gezwungen,aber da mich meine Eltern nicht überwachen konnten,waren sie ziemlich sinnlos.Ich hab immer weiter,das gegessen worauf ich Lust hatte und was mir geschmeckt hat.Und das ist nun mal Fast Food und Süßigkeiten. :) Logischerweise hab ich deshalb jetzt noch mehr Speck auf den Rippen.Aber das ist es wert.
Tina:Boah ist das viel Text ! Interessant.Magst du es wirklich dick zu sein ?
Beni:Zumindest stört es mich nicht.Ich bin übrigens der Meinung,das dich dein Übergewicht nicht weniger attraktiv macht.Das schmeichelte Tina und sie fing an,wirklich Gefallen an dem Jungen zu finden,auch wenn sie einen Freund in Dresden hatte.
Tina:Danke.Du bist der erste, der das zu mir sagt.
Beni:Das tut mir leid.Ich verstehe nicht,warum alle immer Körper von Magersüchtigen haben wollen.Was sagt eigentlich dein Freund dazu ?
Tina:Ehrlich gesagt ist er nicht so arg begeistert von meiner Esserei.Er macht sich manchmal darüber Lustig.Dabei ess ich doch so gerne ! :/
Beni:Das ist schade.
Tina:Ja.Kannst du mir mal ein Bild von dir schicken,vielleicht kenn ich dich ja doch von irgendwoher.
Tina war gespannt,wie Beni aussah.
Beni: <img src="young-alex.jpg">
Das Bild ist schon etwas älter,aber ich finde gerade kein aktuelleres.Zu diesem Zeitpunkt war ich aber auch schon eine Weile tagsüber allein zuhause.
Tina:Ah,jetzt weiß ich wer du bist ! Gehst du nicht auch auf das Humboldt-Gymnasium ?
Beni:Ja genau.12.Klasse.Und du ?
Tina:11.Klasse.Cool.Eigentlich könnten wir uns doch mal in der Pause treffen oder ? Und nicht nur schreiben ?!
Beni:Ja klar gerne 😉 Morgen,erste große Pause am Schwarzen Brett ? Ich glaub,ich muss mir jetzt erst mal was zu essen machen,ich hab Kohldampf ohne Ende 💨😃.
Tina: Was gibt's denn leckeres ?
Beni:🍗+🍟
Tina:Hört sich lecker an.Und als Nachtisch ?
Beni:Torte ! 🍰😄 Es sind noch vier Stückchen da,die werde ich heute Abend mit Sicherheit noch vernichten bis meine Eltern heimkommen.Aber wahrscheinlich nervt mich mein kleiner Bruder (8) wieder solange,bis ich ihm ein Stück abgebe.Mir ist aufgefallen,dass er schon viel früher damit anfängt,Fast Food zu essen und sich viel zu kalorienreich zu ernähren,als ich.Seit er in die Schule geht,bin ich für sein Essen verantwortlich.Ähnlich wie bei mir,hinterlassen das Fast Food und die Süßigkeiten nach einer gewissen Zeit Spuren an seinem Körper.Letzte Woche bat er mich um Hilfe,weil er den Hosenladen nicht mehr zubrachte.Dabei ist er nicht mal wirklich pummelig im Vergleich zu mir.
Tina:Oh man,das kenn ich nur zu gut 😒 Kannst ja auch mal ein Bild von ihm schicken 😉 Ich wundere mich nur ein bisschen,warum er seine Hose nicht mehr richtig zu machen kann,aber anscheinend nicht mal pummelig ist 😏😈
Beni: <img src="schwimmbad-kinder_01.jpg">
Das Bild hat meine Mutter an seinem Geburtstag gemacht,als er mit seinen Freunden im Freibad war.(Mein Bruder ist der linke :))
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