Stammzellen
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Stammzellen sind Körperzellen, die noch nicht ausdifferenziert sind. Das heißt, sie liegen noch nicht in einer Form vor, die sie für ihre Verwendung im Organismus spezialisiert (zum Beispiel als Hautzelle oder Leberzelle), vielmehr ist ihre spätere Verwendung noch offen. Über das jeweilige Schicksal der Zelle entscheidet das Milieu, in dem sie sich befindet.
pluripotent: die sich zu jedem Zelltyp eines erwachsenen Organismus entwickeln können. Im Gegensatz zu totipotenten Zellen sind sie aber nicht mehr in der Lage, komplette Organismen zu bilden.
Embryonale Stammzellen
Embryonale Stammzellen sind in der Kulturschale vermehrbare Zellen der sogenannten Inneren Zellmasse aus der Blastozyste von Säugetieren. ES-Zellen sind pluripotent: Sie bilden im Embryo die Vorläufer für sämtliche Körperzellen, nicht jedoch für die embryonalen Anteile der Plazenta.
Neben ihrem Potenzial, in spezialisierte Zelltypen überzugehen, sind ES-Zellen definiert durch ihre Fähigkeit zur sogenannten Selbsterneuerung - sie können als undifferenzierte Zellen im Prinzip unbegrenzt vermehrt werden.
Adulte Stammzellen
Adulte Stammzellen, die in Organen (Knochenmark, Haut, Nabelschnur, Gehirn) zu finden sind, haben aber im allgemeinen in Zellkultur ein deutlich geringeres Selbsterneuerungsvermögen und eine eingeschränkteres Differenzierungspotential als embryonale Stammzellen. So können sich neurale Stammzellen zu allen Zelltypen des Nervengewebes (Neuronen, Glia etc.), wohl aber nicht zu Leber- oder Muskelzellen entwickeln.